Archive for März, 2015

Die Tage werden länger

Wir haben Sommerzeit, die Tage werden länger und passend dazu auch unsere Trainingseinheiten. Wir beginnen unsere Tage nun immer lieber etwas früher, um sie dann ein bisschen später zu beenden. Unser Training verläuft weiter nach Plan, auch wenn wir vergangene Woche öfters richtig zu kämpfen hatten. Die Insel und unsere Trainerin sind derzeit gnadenlos – aber wir haben bis jetzt sämtliche mentale und körperliche Krisen überwunden und konnten alles letzten Endes sehr gut durchziehen. Wir glauben, dass diese Trainingsblöcke, die wir im Moment absolvieren, eine gute Ironman-Vorbereitung für uns sind…denn neben Schwimmen, Radfahren, Laufen, trainieren wir vor allem auch die psychische Komponente! Wir sind selbst immer wieder überrascht, wie der Körper funktioniert. In einer Einheit denkst du, es geht nichts mehr und deine Beine wollen und können einfach nicht mehr – aber im nächsten Training können sie doch wieder und laufen sogar besser als erwartet. Diese Erfahrungen können uns in unseren kommenden Ironman-Rennen vielleicht ziemlich nützlich werden!

Hier noch ein paar Eindrücke der letzten Woche …hoffentlich gibt es bald wieder etwas mehr Sonnenschein – ansonsten sieht es schlecht aus mit unserer Bräune, bevor es zurück nach Hause geht …

 

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bis nächste Woche

Michi&Dani

first Race 2015

Nach dem vielen Training hier auf Lanzarote, stand diese Woche endlich am 21.03. unser 1.Rennen der Saison am Programm. Wir entschieden uns, mit einer Mitteldistanz – dem „Tri122 Teguise“ (2km Schwimmen/90km Radfahren/20km Laufen) das Wettkampfjahr 2015 zu eröffnen.

Unsere Trainerin Bella nahm darauf in den Tagen zuvor jedoch keinerlei Rücksicht und schonte uns im Training nicht, denn das Rennen war eigentlich nur als harte Trainingseinheit gedacht und war außerdem eine tolle Möglichkeit, nach der Rennpause wieder zurück in den „Race-Modus“ zu finden. Wettkampf bleibt aber Wettkampf und wenn man eine Startnummer um hat, ist man mit Kopf und Körper immer anders im Einsatz als im Training. Sobald der Startschuss fällt, geht es zur Sache und das Adrenalin lässt die Müdigkeit im Nu verschwinden…
nach dem ersten Kilometer Schwimmen im Meer oder spätestens nach 20km am Rad Richtung Orzóla macht sich dann das Training der letzten Wochen aber doch bemerkbar und die Oberschenkel brennen mehr als gewünscht in den Anstiegen. Beim abschließenden Lauf, spürt man zwar noch den Berg-Halbmarathon vom Mittwoch in den Waden, jedoch die Zuschauer an der Strecke pushen einem vorwärts und plötzlich hat man schon das Ziel erreicht. Es fühlt sich wieder richtig gut an und wir haben das „Wettkämpfen“ nicht verlernt: Platz 1 für Michi und Platz 2 für Dani

Michi zum Rennen: Beim Schwimmen und am Rad versuchte ich so hart wie möglich zu arbeiten. Beim abschließenden Lauf war ich dann froh, dass ich das Tempo rausnehmen konnte. Das Damenfeld war leider spärlich – aber ich hätte mich mit Platz 6 gesamt auch bei den Männern gut geschlagen ; ) …

Dani zum Rennen: Mein Schwimmen müsste viel besser sein, in Anbetracht meiner Trainingsleistungen im Becken. Auch am Rad hoffe ich, dass ich mich in den nächsten Wochen noch verbessern kann! Mein Laufen hat sich aber wirklich gut entwickelt!

Wir sind beide zufrieden mit unserem Einstieg und unsere Leistungen waren vor allem im Hinblick auf die Vorbelastung gut – aber auch etwas schwierig einzuschätzen. Wir freuen uns vor allem sehr, dass wir eine Mitteldistanz mittlerweile schon viel leichter verkraften. Jedoch unsere Form ist noch nicht so, wie wir sie haben wollen. In vier Wochen stehen wir bei der Challenge Fuerteventura am Start – dort geht es dann schon anders zur Sache und die Konkurrenz wird um Vieles stärker sein – dort werden wir dann wirklich sehen, wo wir stehen! Bis dahin liegt noch einiges an Arbeit vor uns – also „let’s keep up the work“ …

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Wieder liegt eine Trainingswoche hinter uns und wieder brachten wir einen großen, wichtigen Trainingsblock in unsere Beine. Das Erfreulichste dabei ist: wir haben unseren Vorsatz eingehalten und uns nicht komplett zerstört! Die, in unserem letzten Beitrag angesprochene, Handbremse haben wir zwar gleich mal gelöst. Aber wir schafften es trotzdem, so zu trainieren, dass wir eigentlich jede Einheit ordentlich durchziehen konnten. Unser Training gestaltete sich diese Woche sehr abwechslungsreich – wir hatten alles dabei, was das Triathleten-Herz begehrt: wettkampfspezifische Koppeltrainings, Kurzes, Langes, Schnelles, Schnelles Langes …aber das Highlight war sicher der „double-run-day“ mit insgesamt 42km. Wir steckten diesen Marathon-Tag besser weg als erwartet, jedoch kosten einem so ein langer Lauf und die harten Einheiten natürlich einiges an Substanz. Deshalb legten wir den Fokus noch mehr auf die regenerativen Maßnahmen und vor allem auf eine möglichst optimale Ernährung und Versorgung vor, während und nach dem Training, um unsere Reserven nicht noch unnötig, zusätzlich anzugreifen. Zum Glück ist neben unserem Apartment gleich eine sehr gute Pizzaria  „La Otra“. Mittlerweile sind wir dort schon Stammgäste 😉 …

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back at work…

Wir sind rehabilitiert, so gut wie wieder hergestellt und zurück im gewohnten Trainingsalltag …die erwischte Grippe hat jedoch ihre Spuren hinterlassen und so gestaltete sich der Wiedereinstieg ins Training etwas mühsamer als erhofft. Aber wir sind froh, wieder trainieren zu können und versuchen, dem Körper die nötige Zeit zu geben, die er braucht, um wieder völlig angriffsbereit zu sein.

„In der Ruhe liegt die Kraft“, „Weniger ist mehr“ …wir alle kennen diese weisen Sätze und in der Theorie klingen sie auch sehr logisch und plausibel …die Umsetzung in der Praxis und das Befolgen dieser Philosophie gestaltet sich aber oft schon schwieriger… insbesondere für uns Triathleten, die ja bekanntlich einen gesteigerten Bewegungsdrang an den Tag legen und ohnehin meistens an dem Gefühl leiden, zu wenig zu trainieren. Doch wir bemühen uns sehr, dass wir unsere Motivation und unseren Trainingsehrgeiz unter Kontrolle halten und nicht gleich immer 110% zu geben und uns nicht sofort wieder an die Wand zu trainieren. Wir machen beide den Sport nun schon sehr lange und man sollte meinen, dass wir unseren Körper schon sehr gut kennen und einschätzen können – trotzdem ist es gar nicht so leicht, immer auf sein Körpergefühl zu hören. Gerade dem gewissenhaften Athleten, der doch so gerne seinen Trainingsplan einhält, fällt es oft schwer, eine Trainingseinheit ausfallen zu lassen oder mal eine Radrunde abzukürzen. Aber manchmal fährt man tatsächlich mit etwas angezogener Handbremse besser und am Ende der Woche, wenn man dann seine Trainingsstunden zusammen zählt, sind es letztlich sogar doch mehr als gedacht 😉 …

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knock out in Woche 6

Während unser Training in Woche 5 weiter sehr gut nach Plan verlaufen war, folgte dann in der darauf folgenden 6. ein unerwartetes Knock-Out: wir schnappten beide einen, in der Trainingsgruppe kursierenden Virus auf und wir mussten wohl oder übel ein paar Tage pausieren. Der Körper ist ein echtes Phänomen: an einem Tag läuft man noch ohne Bedenken 35km und am nächsten Tag weiß man plötzlich nicht mehr, wie man es vom Bett ins Bad schaffen soll…Mittlerweile schaffen wir diese Wegstrecke zum Glück wieder ohne Schwierigkeiten und wir können wieder mit leichtem Training beginnen. Auf den ersten Blick hin, ist so eine krankheitsbedingte Pause immer ärgerlich, aber betrachtet man es mit etwas Abstand, dann kann so eine ungeplante Ruhe-Woche durchaus etwas Positives haben: so haben unser Bewegungsapparat und unsere Muskeln mal eine kurze Verschnaufpause erhalten und wer weiß – vielleicht hat uns dieser „Bremser“ vor einer Frühform 😉 bewahrt …über das brauchen wir uns jetzt auf jeden Fall keine Sorgen machen!

Was macht man als Triathlet in Costa Teguise, wenn man zwar nicht mehr im Bett liegen muss, aber trotzdem noch nicht trainieren kann? Spazieren an der Promenade – das wird schnell mal langweilig …und so haben wir in den vergangenen Tagen die Hügel in Costa Teguise erkundet und von einer etwas anderen Seite kennen gelernt …man kann sogar auf Lanzarote wandern! Aber nun sind wir schon sehr froh, wenn aus dem Wandern wieder ein Laufen wird …

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