Archive for April, 2015

Doppelte Nullnummer auf Fuerteventura

Irgendwie steht für uns die Challenge Fuerteventura unter keinem guten Stern. Nach Michi’s DNS und Dani’s DNF im letzten Jahr, wollten wir es diesmal besser machen! Die Vorzeichen waren gut, unsere Wettkampfvorbereitung verlief planmäßig und wir fühlten uns fit und motiviert …trotz allem ging das Rennen auch heuer in die Hose und statt der geplanten Standortbestimmung wurde es leider eine doppelte Nullnummer … weiterlesen

Letzte Woche auf Lanzarote…aber wir kommen wieder!

Unser Langzeitaufenthalt auf Lanzarote neigt sich nun dem Ende zu… morgen bricht für uns die vorerst letzte Woche auf der Insel an!

Die Basis für das heurige Jahr ist gelegt und wir sollten für die anstehenden Rennen gut gerüstet sein. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir das, was wir uns im Training erarbeitet haben, in den Wettkämpfen umsetzen. Die erste wichtige Standortbestimmung werden wir bereits kommenden Samstag, 25.4., bei der Challenge Fuerteventura (Halb-Ironmandistanz) haben. Das Starterfeld ist stark und wir sind gespannt, wo wir im Vergleich zu den anderen Profis stehen und ob sich das gute Training bereits bemerkbar macht. Natürlich haben wir uns so einiges für heuer vorgenommen – doch egal, wie unsere Saison verlaufen wird – die 3 Monate auf Lanzarote haben sich auf jeden Fall ausgezahlt!

Es war eine unglaublich schöne, wenn auch harte Zeit für uns. Wir machten wieder einige wertvolle Erfahrungen und lernten viele liebe Leute und andere Athleten kennen. Bis auf ein paar kleinere Zwischenfälle verlief unser Training im Großen und Ganzen nach Plan und wir können sagen, dass wir so ziemlich das Beste aus der Zeit herausgeholt haben. Besonders erfreulich ist, dass wir die höheren Umfänge und Intensitäten mittlerweile um einiges besser verkraften als früher. Trotzdem stießen wir häufig an unsere Grenzen und wir waren zeitweise wirklich am Limit. Aber wir schafften es immer wieder, uns gegenseitig aufs Neue zu motivieren und zu pushen, sämtliche Lagerkoller-Anzeichen konnten wir erfolgreich im Keim ersticken und auch wenn uns mal zum Heulen war, ist uns das Lachen bis zum Schluss nicht vergangen. Genau dieses Meistern der Auf und Abs, das Überwinden des inneren Schweinehunds, das Ausloten der eigenen Grenzen und das Bemühen, sich zu verbessern und das Optimum aus sich herauszuholen – das ist für uns das Reizvolle am Training und der Grund dafür, dass wir auch gerne so lange auf einer windigen Insel bleiben…In den letzten Wochen haben wir häufig gesehen, dass der eigene Körper oft so viel mehr aushält, als man im Vorhinein denkt – und anders wiederum, dass er manchmal doch nicht ganz so viel schafft, wie erwünscht! Die Kunst liegt wohl darin, dass man für sich das perfekte Maß findet und lernt, auf seinen Körper zu hören und die Signale, die er sendet, richtig zu deuten und dann entsprechend zu reagieren. Das gelingt uns leider nicht immer, doch mittlerweile immer besser. Wirklich gut funktioniert jedenfalls „unser Zweier-Team“. Wir sind ja schließlich nicht nur Trainigspartner, sondern vor allem ein Ehepaar. In dieser Hinsicht scheint es, dass wir die richtige Balance bereits gefunden haben! So soll es bleiben und wir hoffen, dass wir in 50 Jahren, wenn wir alt und grau sind, noch immer nach Lanzarote zum Radfahren kommen und uns gegenseitig hinauf zur Wetterstation matchen können 😉 …

Hier noch ein paar Gründe, warum wir die Insel lieben:

16522439664_8749bb96b7_k

16958683429_05ea9b3b10_k

bis nächste Woche mit einem Rennbericht von der Challenge Fuerteventura
Michi & Dani

Foto-Shooting mal anders …

In der letzten Woche ging für uns das Kilometer-Sammeln im Wasser und an Land – wenn auch nicht mehr ganz so munter – aber zumindest fröhlich weiter…und es waren auch wieder ein paar „Schmankerl“ am Trainingsplan zu finden.
Einen besonders coolen Trainingstag hatten wir am Donnerstag: nach 4km Schwimmen am Morgen, stand die 180km lange Ironman-Rad-Runde am Programm. Da Sands Beach Active schon länger den Lanzarote-Ironman-Kurs anhand eines Anschauungs-Videos für interessierte Hotelgäste des Sands Beach Resorts aufbereiten wollte, nützten sie die Gelegenheit, um uns mit einem Auto und zwei Fotografen rund um die Insel zu begleiten. Für uns war es natürlich eine willkommene Abwechslung und machte die lange Ausfahrt sehr kurzweilig. Man hat ja schließlich nicht jeden Tag ein Begleitfahrzeug an der Seite! Dass wir ziemlich flott unterwegs und um einiges schneller als erwartet wieder Zuhause waren, lag nicht nur an unseren Beinen, sondern auch an den perfekten Bedingungen an diesem Tag. Wir hatten nämlich Glück, denn es war erschreckend windstill. Trotzdem bleibt der Kurs sehr anspruchsvoll (180km, 2450HM) und man sollte sich die Runde richtig einteilen. Sehr erfreulich ist, dass es immer weniger holprige Straßen gibt und in den letzten Wochen viele Abschnitte der Strecke neu asphaltiert wurden.
Hier sind die ersten Schnapp-Schüsse unserer Ausfahrt …wir sind schon gespannt auf die Kamera-Fotos und das Video …

 

11072925_10153810843629947_2989365172244496290_n

IMG_5687
bis bald
Michi & Dani

„A bissl Hoamweh“

Schon wieder ist eine Woche um und Ostern schon wieder vorbei. Momentan kommt uns irgendwie vor, dass die Zeit noch schneller vergeht als gewöhnlich. Aber das ist auch gut so, denn nach 2,5 Monaten hier auf Lanzarote, zieht es uns nun doch allmählich zurück in die Heimat.

Wir fühlen uns nach wie vor sehr wohl auf der Insel, das Training läuft planmäßig, die Sonne scheint wieder etwas mehr und der Wind bläst endlich wieder etwas weniger. Im Grunde gibt es also nichts auszusetzen! Trotzdem vermissen wir inzwischen so einiges:
an vorderster Stelle stehen natürlich unsere Familie und unsere Freunde.
Doch wir freuen uns auch schon sehr auf kleine Dinge – wie zum Beispiel unser eigenes Bett! Die Bundesheer-Klappbetten, auf denen wir jetzt schlafen, sind so wackelig, dass Dani fast aus dem Bett fällt, wenn sich Michi in der Nacht einmal umdreht.
Weiters sind wir froh, wenn wir wieder eine richtig warme Dusche haben und wir das Wasser wieder bedenkenlos aus der Leitung trinken können, anstatt aus Plastikkanistern. In den letzten Wochen ist uns wieder mal bewusst geworden, welchen Luxus wir in Österreich haben und wie gut Trinkwasser schmeckt!
Apropos schmecken – wir denken mittlerweile fast jeden Tag an ein leckeres Schnitzerl mit Preiselbeermarmelade oder an Knödel mit Geschnetzelten. Neben Fleisch, sind es vor allem Michi’s hausgemachte Kuchen, die Dani am meisten vermisst. Kein Eis kann mit einem selbst gebackenen Schokolade-Joghurt-Kuchen als Nachspeise mithalten – aber ohne Backrohr gibt es auch keine Kuchen!
Unsere Kaffeemaschine zählt ebenso zu den Dingen, auf die wir uns schon sehr freuen – sowie österreichisches, deutschsprachiges Fernsehen und Internet. Wir haben zwar einen Fernseher, jedoch bis auf ein paar englische Film-Kanäle, ist alles auf arabisch. Da wir in unserem Apartment auch kein Internet haben, müssen wir unsere Computer-Arbeit immer auswärts erledigen, was doch ziemlich zeitaufwendig ist!

Obwohl es also hier auf Lanzarote sehr viele Vorteile für uns gibt – vor allem was das Training angeht – Zuhause ist und bleibt es einfach doch am Schönsten und es besteht keine Gefahr, dass wir komplett zu Insel-Bewohnern werden 😉 …
Hier noch ein Lied, das jetzt perfekt zu uns passt:

IMG_3939

„unser“ Untersberg

bis bald
Michi & Dani