Archive for Juni, 2015

IM Austria: wir haben es probiert, riskiert und verloren…

… auch das gehört zum Sport dazu! Wir sind nach wie vor der Meinung, dass zwei Langdistanzen innerhalb von fünf Wochen gut gehen können (Marino Vanhoenacker gewinnt sogar zwei innerhalb von 4 Wochen und zweimal unter 8 Stunden!). Doch unser Plan „Ironman Lanzarote + Ironman Austria“ ging leider nicht auf! Es gibt ein paar Gründe, warum es letzten Endes nicht funktioniert hat. Obwohl wir im Großen und Ganzen unser Training und unsere Vorbereitung für Kärnten planmäßig durchziehen konnten, lief es seit dem IM Lanzarote nicht mehr so rund. Dani kämpfte seit dem Rennen mit ISG und LWS Problemen, die er trotz therapeutischer Hilfe und Sitzposition-Umstellung am Rad nicht in den Griff bekam. Michi machten in den letzten drei Wochen Magen-Darm-Probleme zu schaffen, die sie nach einem Infekt nicht anbrachte. Das Training ging zwar nicht so schlecht, aber trainieren ohne dabei gut essen zu können, ist keine erfolgsbringende Kombination. Woher soll der Körper seine Energie hernehmen, wenn die Speicher leer sind und keine Substanz da ist…

Jedes andere Rennen hätten wir vermutlich abgesagt, doch bei unserem Heimrennen wollten wir keinen Rückzieher machen!  Zu groß war die Motivation und der Wille vor heimischen Publikum, Familie und Freunden ein gutes Rennen abzuliefern. Außerdem wollten wir unsere Leistungen von Lanzarote bestätigen. Aber mit Willenskraft alleine kann man keinen Ironman bestreiten. Die Voraussetzung für sportliche Höchstleistungen ist nun mal ein gesunder und fiter Körper. Im Inneren hatten wir es gewusst, jedoch wollten wir es uns wohl nicht wirklich eingestehen beziehungsweise hatten wir gehofft, dass es vielleicht doch irgendwie klappen könnte. Das Wunder ist leider ausgeblieben…

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Countdown IM Austria

Zwei Langdistanzen innerhalb von fünf Wochen – ein riskantes Vorhaben!? Während die einen der Meinung sind, dass das nicht funktionieren kann, haben andere Athleten schon öfters bewiesen, dass es durchaus gut gehen kann! Wir wissen es nicht – werden es aber am kommenden Sonntag herausfinden, wenn wir beim Ironman Austria starten! Obwohl es mittlerweile eine mehr als große Anzahl von interessanten und schönen Wettkämpfen im Rennkalender gibt, suchen wir uns ausgerechnet den IM Lanzarote und kurz darauf den IM Austria aus. Was vielleicht auf den ersten Blick hin etwas verrückt erscheint, ist eigentlich ganz einfach zu erklären:

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Training statt Racing…

Manche haben uns vielleicht auf der Startliste des Ironman 70.3 Italy entdeckt und sich dann gewundert, warum wir letztlich doch nicht aufgetaucht sind…
Kurz hatten wir mit dem Gedanken gespielt, nach Pescara zu reisen. Wir haben sehr gute Erinnerungen an diesen Wettkampf (2013 holte Michi dort mit dem 3.Platz ihr erstes 70.3 Podium und Dani erreichte den 6.Platz) und das Rennen hätte sich gut als Training und Vorbereitung für den Ironman Austria am 28.6. angeboten. Nach genauerer Überlegung entschieden wir uns dann aber doch gegen einen Start. Die weite Anreise und der finanzielle Aufwand waren für uns zu groß.
Wir zogen es vor, lieber eine weitere gute Trainings-Woche daheim zu absolvieren und uns in Ruhe auf unseren nächsten großen Einsatz vorzubereiten. Dafür hielt der Vorarlberger Paul Reitmayr die österreichische Fahne in Italien mehr als hoch und sorgte mit seinem 1.Platz für den ersten 70.3 Sieg eines Österreichers! Wir gratulieren ihm recht herzlich zu diesem verdienten Erfolg!

Am Dienstag Abend fand in Fuschl am See die 1.Sailfish-Swim-Night powered by Hotel Mohrenwirt in diesem Jahr statt. Obwohl das Wetter nicht gerade einladend war, fanden sich zahlreiche Triathleten und Schwimmer ein, um sich gemeinsam in die Fluten zu stürzen. Für alle, die nicht gerne alleine im Freiwasser schwimmen, aber doch etwas im See trainieren  oder einen Sailfish-Neopren testen möchten, bietet sich dieses organisierte Event bestens an. Vielleicht sehen wir uns ja bei den nächsten Terminen: (mehr Infos gibts hier: http://www.mohrenwirt.at/de/triathlon-trainingslager/schwimmen-events)

23.06.2015, 18:00 Uhr
14.07.2015, 18:00 Uhr
18.08.2015, 18:00 Uhr

bis nächste Woche

Michi & Dani

Training „dahoam“

Etwas steckt die Müdigkeit nach dem Ironman Lanzarote zwar noch immer in unseren Knochen, aber im Großen und Ganzen haben wir die Nachwehen gut verdaut und mittlerweile sind wir wieder zurück im Trainingsalltag. Nach all den vielen Wochen, in denen wir von Zuhause weg waren, sind wir nun sehr froh, endlich mal „richtig“ daheim zu sein und wieder in unserem gewohnten Trainingsumfeld trainieren zu können. Gerade wenn das Wetter so traumhaft wie in der vergangenen Woche ist, sind die Trainingsbedingungen hier in Salzburg einfach einmalig. Im Moment fällt uns der landschaftliche Gegensatz zu Lanzarote enorm auf – unsere Augen sind so viel „Grün“ gar nicht mehr gewohnt! Selbst bei unseren Standard-Radrunden, die wir schon in und auswendig kennen, sind wir derzeit öfters versucht, kurz stehen zu bleiben und ein Foto zu machen… „weil’s so schön ist!“ Wir haben das Glück,  jetzt  auch vermehrt Zeit in unserer Team-Zentrale, dem Hotel Mohrenwirt, und in der Region rund um den Fuschl-See verbringen zu können. Die „5oom-Schwimm-Boje“ im See ist schon gesetzt: es ist also alles bereit für die „Sailfish-Swim-Night“ am Dienstag, 09.06. um 18:00!

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Post Ironman – recovery week …

Wir können viele Gründe aufzählen, warum wir Gefallen an der Langdistanz gefunden haben – einer davon ist die wohlverdiente Ruhe-Woche nach dem Rennen!
Das Wort „Ruhe-Woche“ verwenden wir nur mehr sehr selten in unserem Sprachgebrauch und seit Jänner geriet es für uns so gut wie in Vergessenheit! Für den Großteil der Profi-Sportler, so auch für uns, ist eine 7-Tage-Arbeitswoche normal. Es gibt kein Wochenende und keine Feiertage. Wir trainieren, sprich arbeiten, also täglich. Natürlich gönnt uns unsere Trainerin immer wieder kleine, nötige Erholungsphasen, aber an einen komplett sportfreien Tag konnten wir uns eigentlich gar nicht mehr erinnern. Umso mehr freuten wir uns schon vor dem Ironman auf die ruhigen Tage danach und diese Verschnaufpause hatten wir wirklich dringend nötig:
auch wenn wir vielleicht so aussehen— wir sind nun mal keine Maschinen und so eine Langdistanz hinterlässt natürlich Spuren. Sämtliche Muskeln im Körper werden aufs Gröbste strapaziert und alle Energiespeicher völlig ausgeleert. In der Nacht und am ersten Tag nach dem Ironman hatten wir fast noch mehr Schmerzen als während des Wettkampfes! Jeder Schritt, jede Bewegung schmerzte – egal ob das Aufstehen aus dem Bett, der Gang ins Bad oder das Schuhe-Anziehen – alles war eine mühsame Prozedur…unsere 80ig- jährigen Großeltern hätten uns mit Sicherheit ausgelacht! Wir benötigten ungefähr vier Stunden bis wir unsere Räder endlich zerlegt und sie wieder in unseren Radkoffern verstaut und unsere Taschen gepackt hatten! Zum Glück schafften wir es noch rechtzeitig zum Flughafen, wo wir sehr dankbar waren, dass uns das Bodenpersonal keinen Rollstuhl angeboten hatte (das wäre uns dann doch zu peinlich gewesen 😉 …)

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