Archive for September, 2015

3 Länder-Training

Der Herbst ist voll da und der September ist schon wieder so gut wie vorbei! Dass die Tage jetzt angeblich immer kürzer werden, merken wir derzeit aber eigentlich nicht! Mit Training und Arbeit sind wir von früh bis spät komplett ausgefüllt und so verfliegt die Zeit für uns noch eine Spur schneller als sie es für gewöhnlich ohnehin schon tut. Während sich nun immer mehr Triathleten rund herum in die „Off-Season“ verabschieden, haben wir uns die Trainingspause noch nicht verdient. Unser Programm geht noch etwas länger weiter als in den Jahren zuvor, denn unser „Hunger“ auf Rennen ist für heuer noch nicht ganz gestillt. Obwohl wir das Trainieren im Herbst eigentlich lieben, ist das Jahr nun doch schon lange! Gerade wenn das Wetter ungemütlicher und es draußen kälter beziehungsweise früher dunkler wird, kann es schon manchmal vorkommen, dass sich der innere Schweinehund bemerkbar macht. Die bereits im letzten Blogeintrag angesprochene Abwechslung im Trainingsalltag, sowie ein gelegentlicher Tapetenwechsel können da für das Hochhalten der Trainingsmotivation ganz nützlich sein. Davon hatten wir in den letzten zwei Wochen mehr als genug. Wir waren viel unterwegs und haben dabei wieder einmal gesehen, welche vielfältigen Trainingsmöglichkeiten man in Österreich zur Verfügung hat. Man könnte sagen, wir haben uns durch 3 Bundesländer „durchtrainiert“ – von Salzburg, über Oberösterreich bis nach Niederösterreich. Wir hatten alles dabei:  Bergläufe auf über 2400 Metern,  Waldläufe im hügeligen Mühlviertel bis hin zu komplett flachen Radausfahrten entlang der Donau. Auch was das Wetter angeht, hatten wir alles: Sonne, Regen, Wind und sogar schon den ersten Schnee.

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#Herbst #Training #MTB #FUN

In den vergangenen Wochen standen bei Dani immer wieder Einheiten mit dem MTB auf dem Programm. Grund dafür waren ursprünglich seine Rückenprobleme, an denen er seit dem Ironman Lanzarote laborierte. Nach dem DNF in Klagenfurt war es dann klar, dass er  dringend etwas dagegen unternehmen musste. Dank speziellem Krafttraining, Mountain-Biken und einer  Veränderung der Sitzposition am Zeitfahrrad legten sich dann die Probleme glücklicherweise schneller als erwartet. Obwohl er mittlerweile wieder völlig schmerzfrei auf dem Zeitfahrer trainieren kann, baut er nach wie vor die eine oder andere MTB-Einheit in sein Training ein.

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Das Abenteuer: Trans Vorarlberg

Kalte Temperaturen, Regen, Schneevorhersage bis auf 1700 Meter…auch beim 9.Trans Vorarlberg Triathlon sollten wieder typische „Trans-Bedingungen“ herrschen. Wir wollten schon längst mal bei diesem Rennen mit dabei sein und ließen uns daher vom Wetterbericht nicht abschrecken. Wenn man bei der Wettkampf-Besprechung am Vortag vor möglichen Kuhherden und Baustellen auf der Radstrecke gewarnt, sowie auf die Lichtpflicht am Rad durch die Tunnel hingewiesen wird und man hört, dass es oben am Hochtannbergpass heiße Suppe bei der Verpflegungsstelle geben wird – spätestens dann weiß man, dass einem eine echte Challenge bevorsteht. Wir waren gut gerüstet (Handschuhe, Jacke und Haube lagen in der Wechselzone für uns bereit) und gespannt, was uns am Renntag tatsächlich erwarten würde.

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Our secret weapon…

wir schwören schon lange darauf und wir verwenden sie überall: egal ob im Lauf-, Rad- oder Freizeitschuh…die Einlagen von Formthotics.
Viele reagieren mit Ablehnung sobald sie das Wort „Einlagen“ hören und auch wir waren, zugegeben, bis vor einiger Zeit keine Fans von ihnen. Fast jeder Sportler kennt den bekannten Weg vom Physiotherapeuten, der einem Einlagen empfiehlt, hin zum Orthopäden, der einem dann individuell Einlagen anpasst. Abgesehen davon, dass das ganze meistens nicht nur zeitaufwendig, sondern auch kostspielig ist – oft bringt das Endprodukt dann gar nicht die gewünschte Zufriedenheit bzw. Besserung der Probleme. Wir machten bereits zahlreiche Erfahrungen mit den verschiedensten Einlagen: in der Regel dauerte es lange bis wir uns an die Einlagen gewöhnt hatten. Die ersten Läufe waren häufig mit Schmerzen verbunden und endeten mit Druckstellen oder Blasen. Nach paarmaligem Tragen wurden die Einlagen beiseite gelegt und wir rannten doch lieber wieder ohne…vielleicht erging es manchen von euch schon ähnlich!
Generell scheiden sich die Geister beim Thema Einlagen. Während die einen Physiotherapeuten, Sportärzte und Orthopäden große Stücke auf die passende Fuß-Unterstützung halten, sind die anderen wieder komplette Gegner. Viele sind ja der Meinung, dass es das Beste wäre, überhaupt ganz ohne Schuhe, also barfuß, zu laufen! Ab und zu hat man vielleicht die Möglichkeit, barfuß auf einem Fußballfeld oder am Strand entlang zu laufen. Aber die restliche Zeit sind wir halt nun mal in Schuhen unterwegs. Wer von uns würde schon gerne einen Marathon barfuß am Asphalt laufen?

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Vor ca. 3 Jahren haben wir dann durch den ehemaligen Leichtathleten Michael Wildner, Österreichs Rekordhalter über 800m, das erste Mal von den Formthotics-Einlagen gehört und diese getestet. Wir waren sofort von dem Produkt der neuseeländischen Firma und der Philosophie begeistert: die Einlagen passen sich einfach über Wärme individuell jedem Fuß und jedem Schuh an. Das heißt, die Einlage soll die Lücke zwischen Fuß und Schuh füllen und dadurch den Kontakt zum Boden verbessern. Die natürliche Fußform wird unterstützt, Gewicht und Druck gleichmäßig verteilt. Auf diese Weise werden Ermüdungserscheinungen reduziert, sowie Energie gespart. Ursprünglich kommen die Einlagen aus dem Ski-und Bergsport. Gerade in einem harten Schuh, wo die natürliche Funktion des Fußes verloren geht, zeigen die langlebigen Schuheinlagen von Formthotics große Wirkung. Da es verschiedene Härtegrade gibt, eignen sie sich auch ideal für Rad-, Lauf und Freizeitschuhe. Wir haben sie mittlerweile in jedem Schuh, tragen sie sowohl im Training, als auch im Wettkampf.
Daher freut es uns sehr, dass sich die Zusammenarbeit mit Wildner Michael und Formthotics nun intensiviert und wir Formthotics jetzt zu unseren Sponsoren zählen dürfen.

Falls jemand Interesse an Formthitcs Einlagen bekommen hat, kann uns gerne persönlich kontaktieren oder sich auch im Web informieren: http://www.formthotics.com

Formthotics Logo ohne Sport

bis bald
Michi & Dani

Heim WM leider ohne uns…

Vergangene Woche rückte Österreich für eine kurze Zeit in den Mittelpunkt der Triathlon-Welt: alle Augen waren auf die Ironman 70.3 WM und somit auf die Region rund um Zell am See/Kaprun gerichtet. Ein einmaliges Sportspektakel in Salzburg – eine WM im eigenen Land – und wir waren leider nicht dabei. Auch kein anderer Salzburger Proif-Triathlet war am Start. Lediglich ein einziger österreichischer Profi, der Vorarlberger Paul Reitmayr, hielt die rot-weiß-rote Fahne hoch.
In der letzten Zeit wurden wir häufig gefragt, warum wir denn nicht in Zell am See starten – schließlich gibt es nicht jedes Jahr eine WM vor der Haustüre. Unsere Antwort (dass wir die Qualifikation nicht gemacht haben) stieß bei einigen auf Unverständnis. Als österreichischer Profi-Athlet müsste doch eine Heim-WM das größte Saisonziel sein. Viele reagieren dann überrascht, wenn wir erzählen, was alles hinter so einer Qualifikation steckt. Durch die zahlreichen Gespräche wurde uns klar, wie undurchsichtig unser Sport für Außenstehende eigentlich ist. Das beginnt bei den verschiedenen Distanzen und geht weiter bei den unterschiedlichen Rennserien. Erklärt man dann noch den Unterschied der WM-Qualifikation der Agegroup-Athleten und die der Profis, ist die Verwirrung meist perfekt. Dass man sich für eine WM qualifizieren muss, ist noch nachvollziehbar. Weniger bekannt ist, dass man als Amateur bei einem einzigen Rennen das Ticket für die WM lösen kann, während Profis das ganze Jahr über bei der Ironman-Rennserie Punkte sammeln müssen. Auch die Qualifikation für die Langdistanz-WM (= Hawaii) funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Entgegen der Annahme vieler, reicht Michis 2.Platz beim Ironman Lanzarote noch lange nicht für eine Hawaii-Qualifikation. Sie erhielt dafür 1600 Punkte. 2014 benötigte man als Frau 4 915 Punkte für Hawaii. Das würde heißen: ein Sieg beim Ironman Kärnten (2000 Punkte) und ein Sieg beim Ironman Lanzarote wären noch immer nicht genug. Um bei diesem Qualifikation-System bestehen zu können, muss die gesamte Rennplanung darauf ausgerichtet sein und muss alles klappen. Man muss sich im Vorhinein die „richtigen“ Rennen aussuchen und dann natürlich immer die ausreichende Leistung bringen. Ein DNF, ein kleiner Ausfall aufgrund einer Verletzung oder Krankheit – das alles kann einem am Ende die nötigen Punkte kosten. A apropos Kosten – ein Faktor, der ebenfalls nicht unwichtig ist. So eine Qualifikation geht ja auch ins Geld. Die wenigsten schaffen eine Qualifikation rein über Wettkämpfe in Europa. Rennen in Amerika, Südafrika, Asien, Australien oder Neuseeland sind natürlich mit nicht zu geringen Reisekosten verbunden. Man benötigt auf jeden Fall Sponsoren, die einem auf diesem Weg unterstützen.
Im Nachhinein betrachtet, hätten wir vermutlich die 70.3 WM-Qualifikation trotzdem probieren müssen. Wir hätten unseren Rennkalender anders auslegen müssen, schon im Herbst 2014 Ironman- statt Challenge-Rennen starten und somit zum Punkte-Sammeln beginnen müssen. Wir hätten anstelle des Ironman Lanzarote im Mai den Fokus auf 70.3 Rennen legen müssen. Hätten wir die finanziellen Mittel gehabt, hätten wir es bestimmt versucht. Vielleicht wäre die Rechnung aufgegangen, vielleicht auch nicht. Wären wir ganz einfach besser, wäre die Qualifikation auch leichter. „Hätten wir…, wären wir…“ – gibt es nicht und im Nachhinein ist man sowieso immer klüger. Eine Profi-WM-Teilnahme ist sicher einmal ein Ziel von uns, aber vorerst können wir uns noch nicht auf das Punkte-Sammeln konzentrieren. Erstmal müssen wir es schaffen, vom Triathlon leben zu können. Im Moment heißt das, dass wir vor allem zu Rennen gehen müssen, wo wir reelle Chancen auf Preisgeld haben, um damit unseren Sport weiter machen können.
Wir möchten mit diesem Blogeintrag das Qualifikations-System weder kritisieren noch genau erklären. Auf die Gefahr hin, dass wir jetzt noch mehr Verwirrung als Klarheit geschaffen haben, wollten wir nur auf die Fragen eingehen, die uns in den letzten Wochen immer wieder gestellt wurden und verdeutlichen, dass wir natürlich gerne bei der Heim-WM am Start gestanden wären. Doch ganz egal ob wir jetzt live bei der WM in Zell am See dabei waren, oder nicht – es war eine einzigartiges Event in Salzburg und eine unbezahlbare Werbung für die gesamte Region und den Triathlon-Sport…

Große Triathlon-Begeisterung war dieses Wochenende aber nicht nur in Salzburg zu sehen, sondern auch in Kärnten, wo wir am Samstag, kurz entschlossen, beim 9. Faaker See Panaceo Triathlon starteten. Die Olympische Distanz passte sehr gut in unseren Trainingsplan und sollte als schnelles Training zum Formaufbau für die nächsten längeren Rennen dienen. Michi scheint wieder auf den Geschmack für die Kurzdistanz gekommen zu sein: nur 6 Tage nach ihrem Sieg beim Mondseeland Triathlon, konnte sie erneut gewinnen – mit einer Zeit von 2:01:33 und einem Vorsprung von über 9 Minuten auf die Zweitplatzierte Renate Forstner. Dani musste sich aufgrund einer mehr oder weniger berechtigten Zeitstrafe letztendlich mit dem undankbaren 4. Platz begnügen (1:55:56). Doch die Formkurve zeigt nach oben und das nächste Rennen kommt bestimmt…

…und zwar schon kommenden Samstag: erstmals werden wir heuer den Trans Vorarlberg Triathlon in Angriff nehmen. Wir sind schon sehr gespannt, wie es uns auf dem Weg von Bregenz nach Lech gehen wird!

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(Ergebnisse zum Faaker See Triathlon findet ihr hier:
http://results.pentek-timing.at/results/show_results_db.php?veranstnr=12651&racenr=3
Info am Rande: wir lassen uns nicht scheiden, Michi hat auch nicht wieder ihren Mädchennamen Reichör angenommen – sondern nur ihren alten Pentek-Chip verwendet 😉

2015 Faakersee-Triathlon-Radstrecke 013

 

Faakersee-Triathlon-Zieleinlauf-2015 325

 

 

 

Bis nächste Woche
Michi & Dani