Archive for Oktober, 2015

Ironman 70.3 Miami

Der Ironman 70.3 Miami sollte unser erstes Rennen in Amerika werden. Dementsprechend gespannt waren wir, was uns erwarten würde. Ein Triathlon mitten in einer Metropole ist schon was ganz Spezielles und stellte uns nicht nur am Wettkampftag vor so manche Herausforderungen. Unsere späte Anreise (Mittwoch) entpuppte sich im Nachhinein als sehr gute Entscheidung. Gleich bei unserer ersten Erkundungstour mit dem Rad merkten wir, dass sich Miami für Triathleten nicht unbedingt zum Trainieren eignet, wenn man nicht gerade in der Nähe von Key Biscayne wohnt. Um von A nach B zu kommen, kann man in dieser Stadt nämlich schon mal eine Weile brauchen und was auf der Karte wie ein Katzensprung aussieht, kann durchaus ein Tagesausflug werden. Nach 90 Minuten Ampelsprints und Stop and Go Fahrt entschlossen wir uns, unsere Räder bis zum Rennen sicherheitshalber stehen zu lassen und auch zum Schwimmen kamen wir außer in unserem 15m langen Hotelpool nicht. Unsere Wettkampfvorbereitung beschränkten wir daher nur aufs Laufen und da bekamen wir die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit gleich richtig zu spüren.
Abgesehen von den Trainingsmöglichkeiten, hat Miami natürlich eine Menge zu bieten und es gibt viel zu bestaunen. Es ist eine Stadt der Extreme! Kaum wo anders, bekommt man den Gegensatz zwischen arm und reich deutlicher zu sehen als hier. Dass die Kriminalität daher auch nicht zu unterschätzen ist, haben wir sogar am eigenen Leib miterlebt, als wir aufgrund eines Mordanschlags die Metro verlassen und durch ein weniger gutes Viertel spazieren mussten. Glücklicherweise blieb es bei diesem einen Zwischenfall und die restliche Zeit bis zum Rennen verlief reibungslos.

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Amerikanisches Saisonfinale

 

Nach gründlicher Überlegung haben wir uns jetzt entschieden und unseren Plan für unser heuriges Saisonfinale fixiert: erstmals geht es für uns zu Rennen über den großen Teich nach Amerika, wo wir erst den Ironman 70.3 Miami (25.10.) und danach den Ironman Arizona (15.11.) bestreiten werden.

Dass wir heuer gegen Ende des Jahres nochmals einen Ironman machen wollten, stand für uns schon seit Langem fest. Die letzten Ironman-Rennen in Europa, wie Mallorca oder Barcelona hätten uns zwar natürlich gereizt und wären, logistisch gesehen, ideal gewesen. Jedoch waren wir dafür vom Trainingsaufbau noch nicht so weit und auch mental fehlte uns noch die nötige Einstellung für eine Langdistanz. Unsere Wahl fiel daher auf den Ironman Arizona (USA) am 15. November. Bis dahin haben wir noch ein paar Wochen Zeit, um wichtige Trainingseinheiten in unsere Beine zu bringen und uns vorbereiten zu können. Und hier sind wir beim Stichwort: Vorbereitung! Einen Ironman im November zu planen, kann in Österreich etwas riskant sein. Schließlich weiß man nie, ob der Wettergott mitspielt und die Temperaturen noch ein gutes Radtraining zulassen. Wir sind zwar bekannte „Pro-Rollen-Athleten“, aber den Großteil der Wettkampfvorbereitung am Rad drinnen zu absolvieren, ist sicher nicht wirklich ideal. Bis jetzt hatten wir Glück, der Herbst war zumeist schön und warm. Da sich das bei uns in Salzburg jedoch auf einen Schlag ändern und es dann gleich mal richtig ungemütlich werden kann, haben wir uns überlegt, unsere Reise nach Amerika schon etwas früher anzutreten, um uns besser akklimatisieren und noch zwei Wochen ordentlich trainieren zu können. Auch wenn wir einen super „Homestay“ ausfindig machen konnten und wir die Zeit vor dem Rennen bei einer netten Familie wohnen dürfen, kostet solch ein Unternehmen natürlich nicht wenig Geld. Wir finanzieren uns das gesamte Vorhaben aus der eigenen Tasche. Daher wäre es natürlich nicht schlecht, wenn am Ende vielleicht ein bisschen Preisgeld herausschauen würde.  Deshalb und weil man ja nicht alle Tage nach Amerika kommt, setzen wir nicht alles auf eine Karte, sondern machen es nach dem Prinzip „zwei Fliegen mit einer Klappe“: wir bestreiten gleich zwei Übersee-Rennnen und verdoppeln somit unsere Erfolgschancen bei kaum erhöhten Kosten. Noch dazu passt uns der Ironman 70.3 Miami am 25. Oktober als Vorbereitung für Arizona perfekt ins Konzept.
Der Plan ist also geschmiedet. Jetzt liegt es an uns, diesen best möglich auszuführen. Wir freuen uns auf jeden Fall auf unser nächstes, bevorstehendes Abenteuer und sind auf die amerikanische Rennerfahrung sehr gespannt. Aber bis es soweit ist, gilt es noch einige Hausaufgaben zu erledigen…

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bis bald

Michi & Dani