Michaela Herlbauer

Michaela Herlbauer

KONTAKT E-MAIL

Mit 14 Jahren wechselte ich vom Schwimmen zum Triathlon und konnte in den nächsten Jahren unter meinem Mädchennamen Reichör einige schöne nationale, sowie internationale Erfolge feiern: zahlreiche Landesmeistertitel, österreichische Meistertitel, zweifache Jugendeuropameisterin in der Mannschaft, 10.Platz Junioren EM.

2008 beendete ich meine sportliche Karriere und konzentrierte mich auf meine Ausbildung (Bakkalaureatsstudium Gesundheits-und Pflegewissenschaft & Diplomausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege). Wie es das Schicksal jedoch so wollte, verliebte ich mich in dieser Zeit ausgerechnet in einen Triathleten – den Salzburger Daniel Herlbauer.

Daniel brachte mich nicht nur nach Salzburg, sondern auch wieder zurück zum Triathlon. Unter meinem Trainer Alun Woodward konnte ich im Frühjahr 2012 wieder erfolgreich in das Wettkampfgeschehen einsteigen. Neben der gewohnten Olympischen Distanz versuchte ich mich nun auch auf der Mitteldistanz. Im Jänner 2013 wurden Daniel und ich ins Erdinger Alkoholfrei Perspektivteam aufgenommen. Durch diese Chance konnten wir unser Training Stück für Stück immer professioneller gestalten – unser Ziel war klar: wir wollten wissen, wie weit wir es als Triathlon Ehepaar bis nach oben hin zur Weltspitze schaffen konnten…

Ende 2013 begannen wir die Zusammenarbeit mit unserer neuen Trainerin und selbst mehrfachen Ironman Siegerin, Bella Bayliss. Lanzarote wurde deshalb zu unserer neuen zweiten Heimat/Training Base. 2014 feierten Daniel und ich schließlich unser 1. erfolgreiches Langdistanz-Debüt: beim Ironman Austria. Ich blieb mit 8:59:57 sogar knapp unter der magischen 9 Stunden-Marke. 2015 erfüllten wir uns einen weiteren gemeinsamen Traum mit Platz 2 (und Platz 6 für Dani) beim Ironman Lanzarote. Danach zog es uns wieder zurück zu unserem „alten“ Trainer Woody – mit dem ich das ursprünglich utopische Ziel „Ironman Hawaii Teilnahme als Profi“ dann ernsthaft in Angriff nahm:

2016 feierte ich beim Heimrennen, dem Ironman Austria, mit dem 2.Platz (mit 8:57:23) , hinter der 4 fachen Hawaii Siegerin Mirinda Carfrae) einen meiner größten sportlichen Erfolge und schaffte es nach einem schwierigen Qualifikationsjahr (inklusive einem weiteren Podestplatz beim Ironman Switzerland, leider aber auch einer Stressfraktur im linken Mittelfuß) mich letzten Endes tatsächlich noch knapp als Profi für die Ironman WM auf Big Island zu qualifizieren, durfte als eine der 40 schnellsten Frauen der Welt schließlich den Mythos der Insel und des Rennens selbst erleben und belegte einen soliden 18. Platz.

Das Feuer und die Motivation waren nun größer denn je – das neue Ziel für 2017 stand schnell fest: Ironman WM Top 10 Platzierung. Das Jahr begann vielversprechend und ich lieferte beim Ironman Texas (North American Championship) mein bisher stärkstes Rennen ab (Platz 2, 8:59:36). Während meine Form weiter gut war, kämpfte ich aber zunehmend wieder mit Verletzungsproblemen und wir begingen – im Nachhinein betrachtet – leider zu viele Fehler in der fortlaufenden Saison. Mit Platz 5 beim Ironman Frankfurt (European Championship) schob ich mich trotzdem auf Platz 10 in der Weltrangliste und durfte bei meiner zweiten Ironman WM Teilnahme auf Hawaii als Profi die Startnummer 9 tragen. Nach einem idealen Rennverlauf wurde aus meinem Top 10 Traum dann beim abschließenden Marathon bei rund KM 12 jedoch ein Albtraum: plötzliche akute Schmerzen – diesmal im rechten Mittelfuß –  ließen mich kaum mehr auftreten und erahnen, dass es sich wieder um eine Stressfraktur handeln würde. Aufgeben war dennoch keine Option für mich und ich finishte trotz „Wandertag“ noch auf Platz 19 – leider unter Tränen aus Schmerz, Enttäuschung und wissend, nun längerfristig verletzungsbedingt auszufallen.

2018 stand dann unter dem Motto „Come back stronger“: nach 9 Wochen Gips, gut 6 Monaten Laufpause schaffte ich es Ende Mai, wieder erfolgreich ins Wettkampfgeschehen einzusteigen und mich sogar für die 70.3 WM in Südafrika zu qualifizieren (Platz 15) . Im Herbst lief ich beim Ironman Louisville mit dem schnellsten Marathon – schmerzfrei – auf Platz 2, verfehlte den Sieg und somit eine schnelle Hawaii-Qualifikation für 2019 um 2 Minuten.

Das folgende Jahr entwickelte sich dann doch sehr überraschend für uns und komplett anders als gedacht: Highlight sollte diese Saison kein Ironman werden, sondern die Geburt unserer Tochter Mia Ende August – der mit Abstand bisher allerschönste Gewinn für uns. Die Entscheidung, ob ich als Mama wieder zurück ins Profi-Wettkampfgeschehen zurückkehren würde, wollte ich mir offen halten und erst unser neues Leben als Familie auf uns zukommen lassen, nachdem auch Daniel beruflich großen neuen Ambitionen nachging. Ich trainierte weiter, begann aber auch eine Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin und entdeckte neben dem Triathlon eine weitere große Leidenschaft für mich. Nach dem generellen Rennstop 2020 aufgrund der Corona Pandemie, erwachte im Frühjahr 2021 dennoch wieder meine Wettkampflust und der Comeback Gedanke, wieder in den Ironman Rennzirkus zurück zu kehren,  wurde wieder präsenter. 100% überzeugt war ich allerdings nicht mehr, nachdem sich wir und unser Leben mittlerweile stark verändert hatten und es nun auf einmal ganz neue spannende Projekte und Aufgaben für uns gab. Die endgültige Entscheidung wurde mir dann quasi abgenommen und beantwortete sich dann für mich schließlich von selbst – mit der Schwangerschaft und Geburt unserer 2. Tochter Hanna Anfang April 2022. Von da an war für mich klar, dass die Zeit als aktive Profi-Sportlerin erstmal vorbei ist und ich mich in der neuen Rolle als Mama/Selbständige neuen Herausforderungen stellen wollte:  neben dem h3 Coaching und der Betreuung unserer Athleten, bin ich seit Ende Dezember 2022 nun auch offiziell ausgebildete Shiatsu Praktikerin und darf mittlerweile meine beiden Leidenschaften – Triathlon und Shiatsu beruflich kombinieren und bin gespannt, was sich in den nächsten Jahren weiter entwickeln wird.

 

  • geb. Reichör am 17.10.1986 in Linz, Oberösterreich
  • Verheiratet seit 14.05.2011 mit Daniel Herlbauer
  • Mutter von Mia (31.08.2019) und Hanna (05.04.2022)
  • Ausbildungen:
    • Bakkalaureatsstudium Gesundheits- und Pflegewissenschaft
    • Diplomausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege
    • Iokai Meridian Shiatsu Praktikerin
  • Triathlon seit 2000 (Pause von 2008-2011), Profi-Lizenz 2013-2018
  • Trainer:
    • Gerald Will und Tania Haiböck (Jugend/Junioren)
    • Alun Woodward (von Herbst 2011 bis Herbst 2013)
    • Bella Bayliss (von Herbst 2013 bist Sommer 2015)
    • Alun Woodward (seit Sommer 2015)
  • Verein: Tri-Team Hallein
  • 2013/2014: Mitglied im Erdinger Alkoholfrei Perspektivteam
  • 2015: Mitglied im Pro-Team Mohrenwirt

 

Erfolge 2018

  • Ironman Louisville/Kentucky: Platz 2 (08:45:29 *verkürzte Schwimmstrecke)
  • Ironman 70.3 World Championship Nelson Mandela Bay/Südafrika: Platz 15
  • Ironman 70.3 North American Championship St.George/USA: Platz 8
  • Ironman 70.3 Staffordshire/England: Platz 4
  • Ironman 70.3 Jönköping/Schweden: Platz 5
  • Eberl Chiemsee Triathlon/Deutschland (Mitteldistanz): Platz 1
  • Linz Triathlon/Österreich (Olympische Distanz): Platz 1
  • TrumerTriathlon/Österreich (Mitteldistanz): Platz 2 & Österreichische Vize-Staatsmeisterin

 

Erfolge 2017

  • Ironman World Championship Hawaii: Platz 19 (09:40:46)
  • Ironman North American Championship Texas: Platz 2 (08:59:36)
  • Ironman European Championship Frankfurt: Platz 5 (09:05:09)
  • Ironman 70.3 Texas/Galveston: Platz 2
  • Ironman 703. Lanzarote: Platz 3
  • Keszthely Triathlon Ungarn (half distance): Platz 1

 

Erfolge 2016

  • Ironman World Championship Hawaii: Platz 18 (09:44:35)
  • Ironman Austria: Platz 2 (08:57:23) &
  • Ö-Langdistanz Staatsmeisterin
  • Ironman Switzerland: Platz 3 (09:28:19)
  • Ironman 70.3 Mallorca: Platz 9
  • LinzTriathlon (half distance): Platz 1

 

Erfolge 2015

  • Ironman Lanzarote: Platz 2 (10:13:49)
  • Ironman 70.3 Miami: Platz 3
  • Ironman Arizona: Platz 8 (09:14:59)
  • Teguise 122 Lanzarote: Platz 1
  • 51.5 Mondseeland Triathlon: Platz 1
  • Olympic Distance Faakersee Triathlon: Platz 1
  • TransVorarlberg Triathlon: Platz 2

 

Erfolge 2014

  • Teguise 122 (short Distance) Platz 1
  • Ironman 70.3 St.Pölten Platz 6
  • Nicola Spirig Tri Festival Platz 2
  • Ironman Austria in 8:59:57 Platz 5
  • Wem Litschau (Mitteldistanz) Platz 1
  • 51.5 Mondsee (oly) Platz 1
  • Half Challenge Walchsee Platz 3
  • Ö-Staatsmeister Mitteldistanz
  • Challenge Weymouth 9:01:14 Platz 3
  • Challenge Forte-Village Platz 2

Erfolge 2013

  • Ironman 70.3 Pescara Platz 3
  • Ironman 70.3 Lanzarote Platz 6
  • Ironman 70.3 Zell am See Platz 6
  • Ironman 70.3 St.Pölten Platz 13
  • Mitteldistanz Trumer Triathon Platz 1
  • Olymp.Stadttriathlon Erding Platz 1
  • Women’s Run München 8km Platz 1