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h3 Neujahrslauf 2023

Nach unseren h3 Altjahresläufen 2020 und 2021 mussten wir unser Zusammentreffen und Kräftemessen mit unserer Trainingsgruppe 2022 leider aufschieben und transformierten den 5km Silvester-Lauf dann ganz einfach in einen Neujahrslauf 2023. Die Temperaturen waren Anfang Februar eigentlich noch nicht „Bestzeiten – geeignet“, dennoch lieferten schon einige unserer Athleten bereits persönliche Bestleistungen ab und es machte richtig Spaß, sich wieder einmal gegenseitig zu pushen und etwas Wettkampffeeling zu schnuppern…Daniel und ich konnten sich so auch persönlich von den erfreulichen Fortschritten unserer Athleten überzeugen.  Beim mittlerweile auch schon zur Tradition gewordenen gemütlichen Ausklang (mit wohl verdienten Kaffee und Kuchen) im Bikepalast Elsbethen hatten wir dann auch wieder Luft, uns noch über die bevorstehende Saison austauschen.

Die Ziele von unseren Athleten für 2023 sind gesteckt, die Trainingslager gebucht – jetzt gilt es weiterhin konstant die Hausaufgaben zu erledigen und dann wird die Saison 2023 GEROCKT!!

 

 

Salzburger Sport-Ehrung

Beim Sport-Ehrungsfestakt in der Salzburger Residenz  am 18.Oktober wurde mir für meine vergangenen sportlichen Erfolge der Salzburger Sport-Ehrenlorbeer in Bronze verliehen…

… eine besondere Ehrung an einem wunderschönen Abend im Zeichen des Sports inmitten vieler toller Persönlichkeiten…

VIELEN DANK für diese Auszeichnung!

Sport-Ehrungsfestakt in der Salzbruger Residenz im Bild: Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Michaela Herlbauer mit Landesrat Stefan Schnöll Foto: Land Salzburg/Neumayr/Leopold 18.10.2022

h3 Training Day 2022

Anfang Oktober, am Sonntag 02.10., fand nun schon zum dritten Mal in Folge unser alljährlicher h3-Training Day statt. (Wir hatten diesen Trainingstag in entspannter Atmosphäre + essentiellem 😉 Wettkampf-Feeling 2020 ins Leben gerufen, nachdem aufgrund der Corona-Pandemie nahezu alle Rennen gecancelt wurden und wir kaum die Möglichkeit hatten, gemeinsam mit unseren Athleten zu trainieren oder sich bei bei diversen Veranstaltungen zu treffen.)

Bedauerlicher Weise hatten wir dieses Jahr kein Wetterglück. Daher entschieden wir uns aufgrund des Schlechtwetters kurzfristig, das Radfahren zu streichen und das Programm dafür mit einem ausgedehnteren Athletik-Kraft-Part zu spicken. Der Tag war zusammen mit Schwimmen, Laufen und abschließendem gemütlichen Ausklang im Bikepalast Elsbethen bei Pizza und Kuchen (natürlich redlichst verdient :-)) somit trotzdem bestens gefüllt. Das Training in der Gruppe hat uns wieder riesen Spaß gemacht und es ist toll zu sehen, wie sich die Dynamik im Team und jeder einzelne Athlet von Jahr zu Jahr entwickeln. Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Jahr – hoffentlich wieder mit gutem Wetter und der kompletten h3 Truppe!

 

 

 

h3 Altjahreslauf

Was wäre ein Jahresende ohne kurzer Laktatdusche? Nachdem Corona bedingt ja wieder sämtliche Silvesterläufe abgesagt wurden, wollten wir alternativ, wie bereits 2020, unseren eigenen h3 Altjahreslauf mit unseren Athleten abhalten (unter Einhaltung der geltenden 2 G-Regel), um 2021 noch gebührend sportlich ausklingen zu lassen.

Nach gemeinsamem Einlaufen und kurzem Technikprogramm, durfte sich jeder im Einzelstartmodus über  5km noch ein letztes Mal im Jahr 2021 so richtig auspowern – die frühlingshaften Bedingungen kamen dazu wie gerufen.

Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr…dass 2022 viel Gutes und Aufregendes für euch bereit hält! Wir freuen uns schon jetzt, wenn wir euch weiter bei der Verwirklichung eurer sportlichen Träume und Ziele unterstützen können.

 

HAPPY NEW YEAR 2022!

 

h3 X-Mas-Swim

Fast wäre unserer alljährliches Weihnachtsschwimmen aufgrund des neuerlichen Corona-bedingten Lockdowns im wahrsten Sinn des Wortes – ins Wasser gefallen. Doch zum Glück wurden die Maßnahmen eine Woche zuvor gelockert und konnten wir so (unter Einhaltung der geltenden 2-G Regel + zusätzlichen Antigen-Schnelltest jeder Teilnehmer) unseren X -Mas – Swim wie geplant abhalten…

abgesehen von einer Programm-Änderung: die traditionellen 100 x 100m strichen wir von der Tagesordnung, nachdem der Großteil der Athleten wegen der Covid-Bestimmungen in den letzten Wochen wieder zur Schwimmpause gezwungen war. Nach dem gemeinsamen Training gab es im Bikepalast Salzburg bei Kekse und Jause auch gleich noch ein vorzeitiges Christkinderl: unsere bestellte neue h3-Team Kollektion war noch genau rechtzeitig vor Weihnachten gekommen! 

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und

erholsame Feiertage mit euren Liebsten!

h3 Training Day

Am 03.10.2021 fand dieses Jahr wieder unser h3 Training Day statt. Wir hatten diesen Trainingstag in entspannter Atmosphäre aber doch – wie könnte es anders sein – mit einem gewissen Wettkampf-Feeling 2020 ins Leben gerufen, nachdem aufgrund der Corona-Pandemie nahezu alle Rennen gecancelt wurden und wir kaum die Möglichkeit hatten, gemeinsam mit unseren Athleten zu trainieren oder sich bei bei diversen Veranstaltungen zu treffen.

Der Spaß, sowie das gemeinsame Training sollte im Vordergrund stehen und je nach Lust bzw. Trainingsplan-Vorgabe, durfte natürlich auch richtig Gas gegeben werden. 

Wir wählten als Format die Sprint-Distanzen, sprich 750m Schwimmen/ 20km Radfahren und 5km  Laufen, wobei wir das Warm-Up bzw. den Cool-Down immer zusammen als Gruppe absolvierten, es beim Schwimmen noch ein voran gegangenes Technikprogramm gab und wir uns bei den Wechseln zwischen den Disziplinen ausnahmsweise Zeit ließen. Etwas Wettkampf-Flair durfte natürlich dennoch nicht fehlen. Tagessieger wurde aber nicht der Schnellste über die Sprint-Distanz, sondern derjenige, der zuvor seine Gesamtzeit über die 750m Schwimmen, 20km Einzelzeitfahren und 5km Laufen, am genauesten geschätzt hatte (jegliche Uhren und Tachometer wurden klarer Weise im Vorfeld einkassiert oder ab geklebt.) So stellten die unterschiedlichen Leistungsniveaus innerhalb der Gruppe kein Problem dar und gelang es auch einen unserer Triathlon-Rookies, den 1.Platz zu erzielen. 

Beim anschließenden gemütlichen Ausklang im Bikepalast Salzburg – mit Kuchen und Pizza (mehr als verdient)  blieb dann noch genügend Zeit für den essentiellen Triathlon Talk und interessante Gespräche. Uns hat der Tag mit unseren Athleten wieder richtig Spaß gemacht und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Auflage des h3 Training Days im kommenden Jahr. 

Krank in der Rennwoche…was jetzt?

Endlich ist die Rennwoche angebrochen und das auserwählte – oft große, lang ersehnte- Ziel, auf das man sich intensiv und konsequent vorbereitet hat, steht bevor. Und plötzlich nimmt man ein Kratzen im Hals wahr, wacht mit verstopfter Nase auf oder die Muskeln schmerzen ungewöhnlich stark. Im ersten Moment versucht man den negativen Gedanken an einen, sich womöglich anbahnenden, jetzt ganz und gar nicht zu gebrauchenden Infekt, zu unterdrücken und schiebt die Symptome auf die zunehmende Anspannung vor dem Rennen oder womöglich auf eine Allergie (was ja auch durchaus sehr oft wirklich die Ursache dieses Unwohlseins ist), doch irgendwann resigniert man und muss sich eingestehen: Nervosität hin oder her – „Ich bin krank!“ …und was jetzt?

Vielleicht machte mancher von euch auch schon so eine ähnliche Erfahrung. Während meiner Zeit als Wettkampf-Sportlerin befand ich mich nicht nur einmal in der eingangs beschriebenen Situation – besser gesagt, war ich sehr häufig vor einem Rennen krank oder fühlte mich zumindest so. Wir haben heute Freitag, ein neuerliches Wettkampf-Wochenende steht bevor (bei uns in Österreich findet der Trumer Triathlon statt, der auch für Daniel und mich gerne ein Renn-Highlight auf heimischen Boden darstellte.) und ich bin seit langer Zeit wieder einmal richtig angeschlagen. Da ich am Sonntag nicht mehr als Athletin an der Startlinie stehen, sondern vom Streckenrand aus unsere h3-Sportler unterstützen werde (sofern ich bis dahin hoffentlich wieder fit genug bin), ist das für mich in Hinblick auf das Event klarer Weise nicht weiter schlimm (abgesehen davon, dass wohl niemand gerne und zu keinem Zeitpunkt krank sein möchte und ich mir in meinem derzeitigen Haupt-Job Mama auch keinen Ausfall leisten möchte), aber ich fand es gestern selbst ganz witzig, dass mir der Gedanke „kein Wunder, dass ich ausgerechnet jetzt – ein paar Tage vorm Trumer Triathlon- krank werde“ in den Sinn kam…mit dem nötigen Abstand kann ich das mittlerweile mit Humor sagen. Während meiner aktiven Rennlaufbahn fand ich das alles andere als spaßig und hat mich nun dazu bewegt, diesen Artikel zu schreiben, weil ich weiß, dass ich sicher nicht die einzige Athletin war, die damit schon öfters umzugehen hatte und vielleicht nützen ja meine eigenen Erfahrungen dem einen oder anderen…

…denn ich war Profi – zumindest auf diesem Gebiet! Infektanfälligkeit war viele Jahre meine so genannte Achillesferse und diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich damit auch vor Wettkämpfen öfters zu kämpfen hatte. Einmal ist es Pech, dann Zufall und beim dritten Mal macht sich schon eine auffällige Regelmäßigkeit bemerkbar. Als Sportlerin & studierte Krankenschwester war mir natürlich auch recht schnell klar, dass da wohl der mentale Part eine große Rolle spielt. Wirklich hilfreich war diese Begründung, alles wäre „nur“ psychosomatisch in der jeweiligen Situation anfangs für mich jedoch nicht wirklich – denn ich wollte ja zurecht kommen damit. Ich machte mir lange Zeit selber die größten Vorwürfe, warum ich denn jetzt schon wieder ein paar Tage vor dem Wettkampf Halsschmerzen bekam und verlor das eigene Vertrauen in meinen Körper und an mein eigenes Körpergefühl: Bilde ich mir meine Symptome tatsächlich nur ein oder muss ich das Rennen vielleicht am Ende absagen, denn die Halsschmerzen spürte ich ja wirklich? Soll ich meine letzten Trainings noch laut Plan absolvieren oder lieber im Bett bleiben? Krank starten würde ich keinesfalls wollen, einfach aus Angst, meiner Gesundheit langfristig zu schaden…viele solcher Gedanken haben mich und (vermutlich auch meine Mitmenschen – sorry dafür 😉 ) etliche Nerven gekostet und es war ein langer Lern-und Entwicklungsprozess bis es mir schließlich immer besser und öfters gelang, gesund durch die Rennwoche zu kommen. Hier jetzt noch näher darauf einzugehen, würde den Rahmen des Beitrags endgültig sprengen und werde ich eventuell noch einmal gesondert zum Thema Mentaltraining aufgreifen. Aber lange Rede, kurzer Sinn: ich habe schließlich verstanden, dass ein bestimmtes Maß an Anspannung und Aufregung – dazu zählte eben zum Beispiel auch die Vorfreude auf einen großen Wettkampf (auch positiver Stress ist letztlich Stress!) erheblichen Einfluss auf mein Immunsystem haben und das in Verbindung mit zum Teil noch intensivem, umfangreichen Training vor einem Rennen, potenzierte die Wahrscheinlichkeit irgendwelche Keime aufzuschnappen. Dazu kamen dann natürlich noch zahlreiche Erfahrungen aus der Vergangenheit, angeeignete Denkmuster etc. verstärkend dazu. In diesem Blog sollte es ursprünglich nicht ums Mentaltraining gehen, doch in meinen Augen gehört es auf jeden Fall zu diesem Thema dazu. Ich denke, dass nichts zufällig passiert und irgendwie alles seinen Sinn hat und es sicher kein Fehler ist, sich vielleicht mal selbst Gedanken darüber zu machen, warum man denn „ausgerechnet jetzt“ und „schon wieder“ krank ist und sich nicht immer nur mit dem Körper, sondern auch mit dem Geist beschäftigt. Mir hat es auf jeden Fall enorm geholfen und viel mehr Vorfreude/Entspannung in Hinblick auf die Rennwoche gebracht… …und für den Fall, dass ich doch wieder einmal angeschlagen war, hatte ich zumindest mittlerweile ein für mich gut funktionierendes Konzept, an das ich mich halten konnte:

  • OBJEKTIVITÄT hilft: Was sind meine genauen Symptome? Was sagt mein Ruhepuls? Habe ich Fieber? Kann ich meinen Arzt des Vertrauens kontaktieren und um Rat fragen bzw. aufsuchen, um mich durchchecken und ein Blutbild inkl. Entzündungsparameter machen zu lassen?
  • PAUSE im Zweifelsfall dem Training vorziehen. Die Arbeit ist bereits getan. Die Rennwoche dient nur mehr Erhalt des Aktivitätslevels und (Aufbau) ausreichender Muskelspannung. Wenn du am Tag vor dem Wettkampf noch eine kurze Einheit zum Aktivieren unterbringst, ist das super. An den Tagen davor: lieber Beine hoch, erholen, schlafen!
  • ABLENKEN: „Keep calm and take it easy“ ist leichter gesagt als getan, vor allem, wenn man nun auch noch wegen des  Beinehochlegens so viel Zeit zum Nachdenken hat! Versuche dich, so gut wie möglich auf andere Gedanken: lese ein Buch (oder greife auf ein Hörbuch zurück), schau Netflix, lerne für deine Prüfung etc…und lenke somit deinen vollen Fokus erstmal noch weg vom bevorstehenden Rennen und besonders weg von deinem Krankheitsgefühl! 100% Aufmerksamkeit auf den Wettkampf gilt dann ab dem Startschuss. 
  • MEDIKAMENTE: unsere Meinung darüber lautet erstmal Finger weg! Dein Körper will dir mit den Symptomen etwas mitteilen und bist du wirklich krank, dann gehörst du ins Bett und nicht an die Startlinie. Viele Medikamente unterdrücken nur deine Beschwerden – gesund bist du deswegen nicht und du schadest deinem Körper vielleicht sogar mehr als du ihm vermeintlich Gutes damit tust. Für den Fall, dass du aber denkst, du brauchst wirklich Medikamente – bitte immer unbedingt nur in Rücksprache mit einem Arzt, der sich idealerweise mit Sport auskennt und in Einklang mit den geltenden Antidoping-Bestimmungen handelt. Wenn dich der Arzt nicht kennt, immer auch gleich zu Beginn, im Vorfeld jeglicher Behandlung darauf hinweisen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: du bist selbst für dich verantwortlich und auch wenn du einen vertrauenswürdigen Arzt besuchst, kontrolliere lieber selbst nochmal, ob das Medikament generell bzw. im Wettkampf auch tatsächlich erlaubt ist (Medikamentenabfrage: nada.at …gibt es mittlerweile auch als kostenlose App fürs Handy!) Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und auch als Hobby-Sportler kann man bei einem Wettkampf jederzeit zu einer Dopingkontrolle ausgelost werden. (Nur zur Kurzinfo am Rande: WICK MediNait Erkaeltungssirup f.d. Nacht enthält zum Beispiel mit Ephedrin und Ephedrin Sulfat zwei beschränkt verbotene Inhaltsstoffe.) Unser Tipp: manchmal sind sie wirklich hilfreich, die so genannten:
  • HAUSMITTEL: (die man immer und überall leicht bekommen sollte)
  • Ingwer/Zimt: unsere absoluten Favoriten sobald es im Hals zu Kratzen beginnt. Die „Hard core Variante“ ist einfach ein Stück von einer Zimtstange abbrechen und solange im Mund kauen & belassen bis der Geschmack gänzlich weg ist bzw. ein geschältes Stück von einer frischen Ingwerknolle kauen – in unseren Augen hilft das besser als jede Lutschtablette aus der Apotheke. Oder man macht sich aus den Zutaten einen heißen Tee, presst eine Zitrone dazu, etwas ziehen lassen und fertig. (Bzgl. Trinkmenge: oft wird einem bei Krankheit geraten „viel trinken“ …aber „viel“ ist bei jeden unterschiedlich definiert und man sollte natürlich den Körper nicht komplett ausschwemmen – was in Hinblick auf den Elektrolyt-Haushalt schwerwiegende Folgen haben kann. Aber man sollte darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, denn gerade wenn man krank ist und das Schlucken schmerzt, vergisst man vielleicht oft darauf)
  • Zwiebel/Knoblauch: „die natürlichen Antibiotika …vor einem Wettkampf würde ich beim Konsum von Zwiebel/Knoblauch vorsichtig sein (ich vertrage das zum Beispiel überhaupt nicht), doch wir wenden den altbewährten Tipp, eine Zwiebel aufzuschneiden und während des Schlafen aufs Nachtkästchen zu legen, immer wieder gerne an (übrigens auch super bei Babys & Kindern)
  • Salzwasser: zum Befeuchten der Atemwege. Salzwasser-Produkte wie Nasensprays, Inhalationslösungen, etc. findet man in jeder Apotheke. Man kann sich auch ganz einfach Zuhause einen eigenen „Wasser-Dampf“ zubereiten: Wasser in einem Topf aufkochen, Meersalz dazu und sich dann über dem Topf unter einem Handtuch verstecken und tief ein-und ausatmen (Vorsicht: nicht zu heiß!)
  • SHIATSU: (Werbung in eigener Sache, #sorrynotsorry“)… nicht nur seitdem ich die Ausbildung zur Shiatsu-Praktikerin mache, bin ich von der positiven Wirkung einer energetischen Behandlung dieser Art auf Körper & Geist, insbesondere auf Schlaf, Entspannung, Regeneration und Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte. (mehr Infos dazu findest du im vorangegangen Blog-Eintrag.) (Auch Akupunktur hat mir im Akutfall schon oft weitergeholfen) Natürlich hat man in der Rennwoche oft nicht mehr die Möglichkeit solch eine Behandlung zu buchen, jedoch es gibt auch ein paar Punkte, die man sich selbst ganz einfach drücken kann. Ein hilfreicher Punkt, der unterstützend besonders bei Schmerzen in der oberen Körperhälfte ist, wäre zum Beispiel Dickdarm 4). Außerdem bin ich auch ein großer Fan von Yoga. Gerade wenn ich mich nicht 100%ig fit fühle, merke ich nahezu immer, dass es mir nach ein paar durchgemachten Asanas besser geht und besonders die Feueratmung ist ideal bei verstopfter Nase. 
  • PROPHYLAXE:
  • Klimaanlagen: Vorsicht besonders in Autos, Flugzeugen, Hotelzimmern, Supermärkten (vor allem in Ländern wie den USA und Canada! Ein Buff immer und überall parat zu haben, das man sich eventuell auch über die Ohren ziehen kann, ist nie verkehrt und braucht keinen Platz, oder eine dünne Windjacke, die man beim Einkaufen schnell anziehen kann, wenn man verschwitzt bei knapp 40 Grad Außentemperatur plötzlich in einen eiskalten Shop geht oder Bus einsteigt. Während eines Fluges schadet es sicher auch nicht, wenn man darauf achtet, dass Nasenschleimhäute und Rachen nicht austrocknen (immer wieder Wasser trinken, Kaugummi kauen, evlt. Nasensalbe oder Salzwasser-Spray verwenden) und es so den herumschwirrenden Keimen schwer macht, sich einzuladen.
  • Hygiene: man muss es ja nicht übertreiben und ganz zum Monk werden, aber spätestens seit uns die Corona Pandemie im Griff hat, weiß jeder, wie hilfreich regelmäßiges Händewaschen (gerade bevor man etwas isst & trinkt) ist und auch wenn das Händeschütteln bei uns Tradition hat (oder hatte?!) und man gerne Freunde umarmt oder links&recht an die Wange küsst – vielleicht ist es vor einem wichtigen Wettkampf mal besser, darauf zu verzichten und lieber „die Faust zu geben.“
  • Ernährung: natürlich gehören eine gesunde/nährstoffreiche Ernährung generell & eine überlegte Versorgung vor-während-nach Trainingseinheiten im Speziellen zu einem gut funktionierenden Immunsystem wie das so genannte Amen im Gebet. Aber darauf näher einzugehen, bedarf wirklich einen bzw. mehrerer separater Beiträge.
  • ENTSCHEIDUNG erst am Rennmorgen: mit dieser Strategie bin ich am besten gefahren, denn selbst wann man sich am Vorabend noch nicht gut fühlt, sind es immer noch gut 12h bis zum Start, in denen man sich erholen kann. Wenn du in der Früh nach wie vor Fieber hast, rate ich von einem Start unbedingt ab. Das Risiko, dass die Belastung womöglich herzschädigend ist, würde ich nicht eingehen. Dann doch lieber das Rennen abhaken, obwohl die Absage schmerzt und dir vermutlich auch einiges an Geld (Startgeld, Anreise, Hotel, etc.) gekostet hat. Wenn du dich für einen Start entscheidest und während der Anstrengung merkst, dass etwas einfach nicht stimmt und sich das gewöhnte Quälen nicht richtig anfühlt – vertraue deinem Gefühl und steige im Zweifelsfall aus. Erstmal gesund werden und dann auf zum nächsten Wettkampf! Nichts ist wichtiger als deine Gesundheit.

Sofern irgendjemand durchgehalten und bis hier hin tatsächlich alles gelesen hat, hoffe ich, dass vielleicht ein brauchbarer Tipp dabei war. Ich habe bei meinen Punkten sicher nicht alles Nützliche untergebracht und falls du noch andere wertvolle Erfahrungen zu diesem Thema gemacht hast oder spezielle Fragen hast, freue ich mich auch jederzeit von dir zu hören/lesen.

Bis zum nächsten Mal und bleib gesund

Michi 

Shiatsu

Im Februar 2019 habe ich mit einer neuen Ausbildung – Shiatsu- begonnen, mit dem Ziel, künftig neben dem Mama-Sein und dem Coachen unserer h3 – Athleten als Shiatsu-Praktikerin tätig zu werden. Was Shiatsu überhaupt ist und was mich zu diesem Schritt bewegt hat, möchte ich euch in folgendem Blog berichten:

Stößt man mit dem Knie gegen das Tischbein oder mit dem Ellenbogen gegen den Türstock, greift man automatisch auf die schmerzende Stelle.

Plagt einem Kopfweh, hält man sich instinktiv die Stirn…

Bekommt man schlecht Luft, klopft man sich gerne auf den Brustkorb.

Rumort es im Bauch, legt man zur Beruhigung gerne die Hände darauf.

Dieses Berühren nennt man in Japan „TE- A-TE“ („die Hände anwenden“ oder „mit den Händen etwas hinzufügen“) – und nach diesem Prinzip funktioniert auch Shiatsu:

Shiatsu…(wörtlich „Fingerdruck“) ist eine ganzheitliche Massage-Technik aus Japan deren Mittelpunkt das Ki = Energie des Menschen darstellt. Probleme > Krankheit > Leid entstehen nach fern östlicher Auffassung immer dort, wo Blockaden sind – d.h. dort, wo Stagnation herrscht, sprich, die Energie nicht frei fließen kann. Bei einer Shiatsu Behandlung wird der Energiefluss mittels Berührungen (hauptsächlich mit Daumen, Finger, Hände, …) entlang der Meridianbahnen wieder angeregt. Durch diese gesetzten Impulse sollen in weiterer Folge die eigenen Selbstheilungskräfte aktiviert beziehungsweise gestärkt werden und dadurch Körper & Geist wieder mehr in Einklang kommen > die Lebensenergie wird wieder gesteigert.

„Ohne Gesundheit ist alles nichts!“

Das Thema Gesundheit hatte schon immer einen zentralen Stellenwert in meinem Leben eingenommen. Aufgewachsen in einer sehr sportbegeisterten Familie wurden mir die Liebe zur Bewegung und ein damit verbundenes Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil quasi in die Wiege gelegt. Bereits in meiner Jugend erfuhr ich durch den Leistungssport, wie wichtig es ist, auf die eigene Gesundheit acht zu geben und dass nur ein gesunder Körper leistungsfähig ist. Früh machte ich selbst zahlreiche Erfahrungen, wie kraftvoll & erfolgreich man einerseits sein kann, wenn man gesund ist und wie schmerzvoll oder frustrierend es andererseits ist, wenn man durch eine Krankheit/Verletzung gestoppt wird. Schon nach meiner Matura war mir klar, dass ich einmal im Gesundheitsbereich tätig werden wollte, studierte Gesundheits- und Pflegewissenschaften und absolvierte das Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege. Meine darauf folgende Zeit im Krankenhaus prägte mich weiter. Die Arbeit am Krankenbett war oft herausfordernd, gab mir aber gleichzeitig viel zurück. Mein Beruf machte mir Spaß, meine Berufung sah ich jedoch noch immer im Leistungssport. Ich verschrieb mich daher die nächsten Jahre noch einmal voll und ganz dem Triathlon. Für einen Profisportler ist der Körper das Kapital, das wichtigste Werkzeug. Neben dem täglichen körperlichen Training, begann ich mich aber auch zunehmend mit dem Thema Mentaltraining zu beschäftigen. Im Laufe meiner zahlreichen Wettkämpfe/Trainings… realisierte ich immer deutlicher, welch wichtige Rolle neben einem fitten Körper, auch ein gesunder Geist/ein klarer Kopf einnehmen und man am besten funktioniert, wenn Körper und Geist im Einklang sind. Weiters machte ich auch immer wieder die Erfahrung, dass die Ursache einer Verletzung, einer Erkrankung, etc. oft ganz wo anders liegt, wie ursprünglich vermutet und es manchmal einer tieferen Betrachtung bedarf, um dem Problem wirklich auf den Grund zu gehen und es dauerhaft erfolgreich zu beseitigen. Genau diese ganzheitliche Betrachtungsweise, der Kern der fern östlichen Medizin, finde ich überaus spannend und ist ein Hauptgrund, der mich für die Shiatsu-Ausbildung bewegt hat. Als gelernte Krankenschwester halte ich nach wie vor sehr viel von der westlichen Schulmedizin, aber sehr wenig von isolierter Symptom-Behandlung. Daher möchte ich mich in Zukunft beruflich nicht mehr primär damit beschäftigen, das Leid von Patienten im Krankenhaus  zu mindern, sondern vielmehr Menschen dabei unterstützen, ihre eigenen Ressourcen/ Kräfte zur Selbstheilung zu stärken ihre Gesundheit zu fördern und unter anderem unsere Athleten noch besser abseits des Trainings in Hinblick auf Regeneration und Verletzungsprophylaxe unterstützen zu können. Ich denke, der Mix aus dem Wissen von meinen Ausbildungen in Verbindung mit den unbezahlbaren Erfahrungen, die ich während meiner Sportkarriere machen durfte, ist dafür eine gute Basis. 

Von den verschiedenen Shiatsu-Schulen, die in Österreich angeboten werden, 

habe ich mich nach genauer Betrachtung, für die Iokai Meridian Shiatsu Schule in Salzburg entschieden, weil mich die Philosophie von Iokai am meisten angesprochen hat und es auch die einzige der etablierten Schulen Europas ist, die mit Kazunori Sasaki Sensei einen japanischen Lehrer als Ausbildungsleiter hat.

Philosophie von Iokai Shiatsu 

„Io“ …bedeutet das Verstehen des Leids

…ist das Erkennen seiner Ursache

…ist das Verstehen des Verlaufes eines Leidens

…ist das Verstehen der Behandlung der Erkrankung

… ist das Wissen, wie man vermeiden kann, dieses Leid zu wiederholen.

„Kai“ …bedeutet Gemeinschaft „nicht alleine“

Himmel und Erde > Yin und Yang stehen in ständiger Wechselwirkung  > daraus entsteht das Ki > das Leben in seiner Vielfalt an Erscheinungen. Leben bedeutet Veränderung > bedeutet Anpassung. Wo Widerstand anstelle der Anpassung stattfindet, entsteht Leid. 

„Sich mit Iokai Meridian Shiatsu® zu befassen bedeutet mehr und mehr Einblick in die geheimnisvollen Zusammenhänge des Lebens zu erhalten. Es schärft die Aufmerksamkeit und führt zu einer Haltung der Wertschätzung, des Mitgefühls und der Achtung vor dem Menschen. Iokai Meridian Shiatsu zu praktizieren ist ein Weg zu innerer Ruhe und Stabilität, die aus der eigenen Mitte kommt. Es berührt die tieferen Bedürfnisse unserer Zeit.“ Kazunori Sasaki

Nähre Infos unter: 

https://www.iokai-shiatsu.at

Ich bin derzeit noch in Ausbildung, aber wenn du trotzdem Lust hast, einmal eine Shiatsu-Behandlung auszuprobieren, kannst du mich gerne für einen Termin kontaktieren – ich freue mich immer über mutige Übungsprobanden.

Bis bald

Michi

Update 2021

Viel zu lange war es nun auf unserer Homepage still – was darauf zurückzuführen ist, dass es in unserem Leben gerade alles andere als still zugeht. Unsere Tage waren ja schon immer gut gefüllt und seit wir zu dritt sind und uns unser kleines Energiebündel Mia auf Trab hält, verfliegt die Zeit gefühlt noch um einiges schneller als zuvor. Nun möchten wir aber unsere Homepage wieder etwas beleben und mit Berichten füllen, wenn gleich auch ein Facelift noch ausständig ist.

Wir melden uns also zurück – um gleich mal festzuhalten, dass wir aktuell keine Ambitionen haben, in den Profi-Wettkampfsport zurückzukehren. Für Daniel war das nach seiner letzten Saison 2017 sowieso kein Thema mehr. Er fasste schnell Fuß in der Arbeitswelt und konnte seine große Leidenschaft – Räder- zum Beruf machen. Seit Jänner 2019 setzt er als Geschäftsführer des Bikepalast Salzburg seine Ideen und Philosophien in spannenden Projekten um.

Was meine Rückkehr in den Profisport nach Mias Geburt anging, ließ ich mir mit meiner Entscheidung Zeit. Ich wollte diesen neuen Lebensabschnitt erstmal auf mich/uns zukommen lassen. Mittlerweile ist aber meine Antwort auf die mir häufig gestellte „Comeback-Frage“ ein klares Nein. Meine Leidenschaft für den Triathlonsport ist nach wie vor ungebrochen und ich könnte mir mein Leben ohne regelmäßigen Training nicht vorstellen. Jedoch hat sich unsere Lebenssituation mit unserer Tochter Mia & Danis Job stark verändert und die Prioritäten haben sich verschoben. Vielleicht ist es auch etwas auf die Corona-Pandemie bedingte generelle Rennpause zurückzuführen, dass ich mich persönlich mental immer weiter vom Wettkampfgedanken entfernt habe. Das in meinen Augen nötige Feuer, das ich brauche, um 100% fokussiert zu trainieren, um 100% Leistung abliefern zu können und als Profi an der Startlinie zu stehen, ist zwar noch nicht erloschen, aber  derzeit flackert es eben nur auf Sparflamme.  Nach dem Motto „sag niemals nie“ schließe ich nicht aus, dass es nicht womöglich wieder einmal entfacht. Doch nach gut 20 Jahren (Triathlon-) Wettkampfsport, möchte ich nun meine Energie auch für andere Dinge im Leben aufwenden und anderen Interessen nachgehen. Im Herzen bleibe ich immer Profi-Triathletin. Aber ich bin noch mehr: ich liebe und lebe das Mamasein zu 100%. Die Zeit, in der mich meine Tochter so intensiv braucht wie jetzt, ist begrenzt, vergeht so schnell und das möchte ich bewusst erleben. Ich freue mich außerdem sehr, dass unser h3-Team immer größer wird und ich meine eigenen Erfahrungen aus dem Sport nun an unsere Athleten weitergeben kann und ich gemeinsam mit ihnen an der Verwirklichung ihrer sportlichen Ziele arbeite. Eine unserer Stärken als Profisportler war es immer, dass Dani und ich als Team gearbeitet haben. An dieser Einstellung hat sich nichts geändert, auch wenn wir nun nicht mehr gemeinsam für unsere Wettkämpfe trainieren. So versuche ich ihn jetzt bei seinen beruflichen Aufgaben bestmöglich zu unterstützen und denselben Support bringt auch er mir für meine neue Ausbildung Shiatsu- entgegen. Ich bin überaus froh, dass ich Shiatsu für mich (wieder) entdeckt habe und ich mich für diesen Schritt entschieden habe, denn es ist für mich nicht nur beruflich von Bedeutung, sondern entwickelt sich vielmehr zu einer generellen Lebensphilosophie. Aber mehr dazu möchte ich euch im nächsten Bericht erzählen.

Ihr seht, es hat sich eine Menge getan – einiges hat sich verändert, aber vieles ist gleich geblieben – allen voran unsere Liebe zum Sport und die möchten wir auch weiterhin mit euch teilen. Wir haben bereits etliche Projekt-Ideen im Kopf, wie wir unsere Themen Triathlon – Coaching – Radsport – Bikepalast – Shiatsu voran bringen und zusammenführen und wir freuen uns natürlich sehr, wenn ihr in Zukunft auf diesem Weg weiter mit dabei seid!

 

Bis bald

Michi, Dani & Mia

 

h3-coaching: Motivation in der Krise

Ursprünglich war Folgendes nur für unsere Athleten vorgesehen – wir haben dann allerdings gedacht, dass es vielleicht für einige unter euch ebenfalls gerade passend ist und etwas Motivation nicht schaden kann…deshalb veröffentlichen wir die Email einfach auch hier auf unserer Homepage:

 

Hallo zusammen, 
Wir hoffen, eure Woche ist soweit gut verlaufen und ihr & eure Lieben fühlt euch gut & gesund.
Die aktuelle Coronavirus-Pandemie hat unser gewohntes, tägliches Leben nun schon seit 3 Wochen stark verändert und stellt jeden von uns seither vor neue, große Herausforderungen. Und auch sportlich hat die momentane Situation ihre Auswirkungen. Auch wenn man an dieser Stelle gleich mal  festhalten sollte (es wird einem ohnehin schnell bewusst, sobald man die Nachrichten einschaltet)  – es gibt deutlich Wichtigeres als Triathlon – so spielt der Sport für uns alle nunmal eine zentrale, essentielle Rolle in unserem Leben. Wir brauchen die regelmäßige Bewegung für unser physisches und psychisches Wohlbefinden. Wir brauchen Ziele, auf die wir hinarbeiten können und die uns täglich aufs Neue motivieren. Wir lieben es, an der Startlinie eines Wettkampfes zu stehen, das Beste aus uns rauszuholen und sich mit anderen zu messen.
Ihr alle investiert sehr viel in euer Hobby, trainiert gewissenhaft nach einem Trainingsplan, habt euch eure Rennen für 2020 bereits ausgesucht und gedanklich schon darauf eingestellt. Trainingslager waren gebucht, die Vorbereitungen für euere Saison-Highlights liefen auf Hochtouren…und plötzlich ändert sich alles: alle Wettbewerbe werden bis auf Weiteres abgesagt, Trainingslager müssen storniert werden, alle Schwimmbäder sind geschlossen und Training in der Gruppe wird verboten. BAM!!! 

 

Das alles ist zwar nicht lebenswichtig, aber für uns Sportler schon heftig und ein ziemlicher Schlag ins Gesicht und das alles hat natürlich erheblichen Einfluss auf unser Leben, unseren Alltag und unser Wohlbefinden. Es ist verständlich und nachvollziehbar, dass man mit dieser neuen Situation womöglich erstmal hadert, frustriert ist und in ein regelrechtes Motivations-Tief rauscht. Das ist legitim, darf sein und zeigt, wie wichtig der Sport/die Wettkämpfe für euch sind. Findet der Saison-Höhepunkt, auf den man sich schon lange gefreut hat, plötzlich doch nicht statt  und ist nicht mal klar, wann und ob dieses Jahr überhaupt noch Rennen stattfinden werden, dann kommen natürlich auch mal so Fragen auf wie, „Wofür trainiere ich denn dann überhaupt noch und hat das ganze Training dann eigentlich noch einen Sinn?“ Auch diese Gedanken sind erlaubt..und in unseren Augen sogar wichtig – denn, es ist eine Chance, mal kurz selbst zu reflektieren: warum mache ich den Sport/Triathlon und Wettkämpfe überhaupt? Was ist mein Antrieb, was ist meine Motivation, meine Leidenschaft?

 

Die Entwicklung der Saison 2020 hat für alle Sportler einen überraschenden, unvorhersehbaren Verlauf genommen: Meisterschaften müssen abgesagt bzw. verschoben werden und sogar die Olympischen Sommerspiele sind betroffen. Die Auswirkungen sind enorm – für jeden einzelnen Athleten, das persönliche Umfeld, die Veranstalter, die Sponsoren etc… 
Wir befinden uns in einer Situation, die wir so nicht kennen und niemand kann derzeit abschätzen, wie lange es dauern wird, bis wir wieder zu unserer gewohnten Normalität zurückkehren können. Aber eines ist fix, diese Krise wird vorbei gehen und es werden wieder Wettkämpfe stattfinden – vielleicht erst Ende des Jahres, womöglich erst wieder 2021…doch wir können diese Zeit bis dahin nützen:
In unserer Trainingsphilosophie geht es darum, das Beste aus sich rauszuholen „do your best, day by day!“ – im Training und in den Wettkämpfen. Lasst uns doch gemeinsam das Beste aus dieser Situation jetzt herausholen und schauen, was wir Positives daraus mitnehmen können oder vielleicht sogar verbessern können. Richten wir den Blick auf das, was wir tun können und nicht auf das, was gerade nicht möglich ist! Unsere Sportart mit den 3 Disziplinen ist so komplex – da gibt es für einen jeden von uns genügend Baustellen, an denen wir zu jeder Jahreszeit feilen und arbeiten können. Natürlich ist es ärgerlich, wenn die Schwimmbäder wochenlang geschlossen sind, wir nicht ins Wasser können und unser hart erarbeitetes Wassergefühl verlieren und ja, regelmäßiges Stabi-und Krafttraining sind nicht dasselbe und machen weniger Spaß als gemeinsam mit anderen Athleten zu schwimmen! Aber wir können zumindest die spezifische Muskulatur weiterhin trainieren, Kraftdefizite/Schwächen bei Liegestütz/Klimmzügen, etc. verbessern, endlich einmal an der fehlenden Flexibilität in der Schulter durch regelmäßiges Dehnen arbeiten – es gibt Übungen/Möglichkeiten ohne Ende, die im normalen Trainingsalltag ohnehin meistens zu kurz kommen. Und wir haben das Glück, zwei weitere Sportarten zu haben und können im Moment den Fokus auf das Radfahren und Laufen legen. Auch da haben wir alle genug Arbeit und Verbesserungspotential nach oben. Die Fitness, die ihr in den letzten Wochen/Monaten aufgebaut habt, muss nicht verloren gehen und wir können sie weiter aufbauen, dass ihr dann fit – und im besten Fall sogar noch stärker – wieder in das Renngeschehen einsteigen könnt, wenn es wieder möglich ist! Jeder von euch kennt den Slogan „Come back stronger“ den wir Sportler bei Verletzungen gerne ankündigen! Auch wir waren in unserer Profizeit öfters verletzt, hatten Rückschläge, Wochen ohne Schwimmtraining und gezwungene Wettkampfpausen…ja, es ist hart und mühsam! Jedoch kann man Krisen auch tatsächlich nützen und haben sie gar nicht selten sogar am Ende was Gutes. Widmet euch verstärkt eurer Ernährung, probiert gesunde Gerichte aus, backt eure eigenen Energieriegel. Setzt euch mit dem Thema Mentaltraining auseinander. Lest Bücher, Berichte von Sportlern/Menschen, die euch inspirieren, seht euch Videos/Filme von Wettkämpfen etc. an, die euch motivieren, macht euch Gedanken über euer Material, seht euch Testberichte von Laufrädern usw. an…Es gibt so viele Möglichkeiten und Bereiche in denen ihr euch weiter entwickeln könnt, mit dem ihr euch jetzt, wo mehr Zeit ist, beschäftigen könnt und das euch dann am Tag X bei eurem nächsten Wettkampf nützlich sein kann! Wenn ihr da Fragen habt oder Anstöße braucht – meldet euch bitte jederzeit bei uns! Wir geben euch gerne unsere eigenen Erfahrungen weiter und ansonsten versprechen wir euch, dass wir euch – wenn ihr wollt – in der Zwischenzeit mit genügend Herausforderungen im Training fordern werden. Wir werden auf jeden Fall regelmäßig knackige „Challenge-Training-days“ in euerem Trainingsplan einbauen, in denen ihr die Chance habt, ALL OUT zu gehen! 

 

Sobald es wieder erlaubt ist und wir uns wieder persönlich treffen können, möchten wir auch mit euch einen „h3-Race-day“ veranstalten – bei dem der gemeinsame Spaß beim und nach dem Training nicht zu kurz kommen sollte, aber es auch sportlich zur Sache gehen wird! Mehr darüber, erfährt ihr, sobald wir mehr wissen, wie sich die Dinge entwickeln. 
Wir freuen uns, wenn ihr uns weiterhin euer Vertrauen schenkt und wir gemeinsam weitermachen, denn wir sind überzeugt „WE ARE #STRONGERTOGETHER!“ 
Wir wünschen euch ein schönes Wochenende, viel Spaß beim Training  & bleibt gesund!

 

Bis bald
Michi & Dani