Platz 2 beim IM 70.3 Texas

Platz 2 beim IM 70.3 Texas

Das 1.Rennen des Jahres, der Ironman 70.3 Texas (1,9km Schwimmen/90km Radfahren/21,1km Laufen) ist Geschichte…und das Ergebnis unseres Saisoneinstiegs hätte gegensätzlicher fast nicht sein können: so erfreulich Michis 2.Platz einerseits ist, so bitter ist Danis DNF aufgrund eines Knockouts beim Schwimmen andererseits…unsere „Achterbahn-Fahrt“ scheint im Moment irgendwie nicht aufhören zu wollen. Am Ende des Tages nützten wir den gewonnenen Champagner aber auf jeden Fall dazu, auf den Podestplatz anzustoßen und nicht, um den Frust zu ertränken…

Wir reisten mit keinen allzu großen Erwartungen nach Galveston. Für Dani sollte das Rennen in erster Linie ein wichtiges, hartes Training in seinem bisher mehr als durchwachsenen Saisonaufbau sein. Michis Ambitionen waren nach dem vielversprechenden Training der letzten Wochen natürlich schon um einiges größer. Trotzdem war der Ironman 70.3 vor allem als Vorbereitung für ihr erstes Saisonhighlight, den Ironman Texas am 22.4., gedacht. Aber Wettkampf ist Wettkampf und sobald wir eine Startnummer tragen, geht es um alles 🙂
Dementsprechend groß war auch unsere Aufregung vor dem Start. Vor dem ersten Einsatz gibt es immer eine Menge Fragezeichen und bei einem Rennen im Ausland sowieso. Für zusätzliche Anspannung sorgte dann noch der Wetterbericht mit Sturm-und Gewitterwarnungen für den Renntag. Der Wind an der texanischen Golfküste zeigte sich von seiner starken Seite, die Unwetter blieben aber zum Glück aus und so waren wir am Sonntag Morgen froh zu hören, dass das Rennen wie geplant durchgeführt werden konnte.

Michi zum Rennen:
Ich bin mehr als happy mit meinem Saisonauftakt und froh, dass ich das gute Training der vergangenen Monate gleich so gut umsetzen konnte. Obwohl ich in der letzten Woche noch immer etwas Müdigkeit vom Trainingslager auf Lanzarote in den Knochen gespürt hatte, fühlte ich mich im Rennen von Beginn an überraschend kräftig und ich versuchte vom Start weg, Gas zu geben. Mein Schwimm-Niveau ist zwar noch nicht da, wo es sein sollte, aber ich konnte mich mit einer soliden Leistung am Ende der ersten großen Verfolgergruppe halten und ich stieg nach 28:43 Minuten (für Profis herrschte im Gegensatz zu den Amateuren Neoprenverbot) als 9.Dame aus dem Wasser. Am Rad konnte ich gleich einige Plätze gutmachen und ich kam mit der windigen, komplett flachen Strecke besser zurecht als erwartet. Mit meinem Airstreeem Super TT, hinten Scheibe und vorne das Airstreeem Carbon 50mm fühlte ich mich selbst bei starkem Seitenwind immer stabil. Nach einsamen 90Kilometern und einer Fahrzeit von 2:22:19 wechselte ich als 4.Dame, mit erheblichem Rückstand auf Rang 1&2 aber gerade mal 30 Sekunden auf Rang 3 aufs Laufen. Ich hatte viele schnelle Läufe auf Lanzarote in den Beinen und wusste, dass meine Laufform gut sein müsste und meine Beine taten tatsächlich gleich, was ich von ihnen erwartete. Schnell arbeitete ich mich auf Platz 3 vor und nach 2/3 der Laufstrecke konnte ich auch an Lauren Brandon vorbeilaufen. Selbst der Rückstand auf die Führende Kimberley Morrison schrumpfte von Kilometer zu Kilometer. Doch der Halbmarathon war einfach eine Spur zu kurz, oder aber auch mein Rückstand nach dem Radfahren einfach zu groß – so wurde es am Ende Platz 2 in 04:18:00, 2:20 hinter Morrison (Gratulation an dieser Stelle!!) Ich bin mit dem Ergebnis fürs Erste mehr als zufrieden. Meine Form passt und ich hoffe, ich kann dann beim IM Texas an diese Leistung anschließen, ich fühle mich auf jeden Fall bereit!

Dani zum Rennen:
Zu meinem Rennen gibt es leider nicht viel zu sagen, denn bevor es eigentlich richtig begonnen hatte, war es für mich auch schon wieder vorbei. Gleich nach dem Schwimmstart bekam ich einen so festen Schlag ins Gesicht, dass ich nur mehr Sterne sah. Mit blutender Nase wurde ich dann mit einem Jetski wieder zurück an Land gebracht. Gebrochen ist zum Glück nichts, aber mental schmerzt dieses DNF zum Saisonbeginn natürlich sehr. Nach meiner Verletzungspause im letzten Jahr wollte ich heuer wieder richtig durchstarten. Mein Sturz im Training auf Lanzarote durchkreuzte meine Vorbereitung, aber ich war vor unserem Abflug nach Texas wieder schmerzfrei, konnte einige gute Trainings absolvieren und wollte einfach ein solides Rennen finishen. Doch wenn es nicht läuft, läuft es nicht. Es fällt mir im Moment schwer, positiv zu denken, aber ich werde weiter kämpfen und irgendwann muss es auch bei mir wieder bergauf gehen!

Alles in allem werden wir Galveston in guter Erinnerung behalten – nicht zuletzt wegen unseres genialen Homestays. Vielen Dank „Onkel“ Brian für deine Gastfreundschaft und deine Unterstützung!!!!

Mittlerweile sind wir schon wieder weitergezogen und haben für die nächsten Wochen bis zum Ironman Texas unsere Zelten in den Woodlands aufgeschlagen – aber mehr dazu berichten wir euch in unserem nächsten Blog!

Bis bald
Michi & Dani

2nd place @ IM 70.3 Texas

Our first race of the year, Ironman 70.3 Texas (1.9km swimming / 90km cycling / 21,1km running) is history … and the result of our season opening couldn’t have been more opposing: on the one hand there is Michi’s great 2nd place and on the other hand there is Dani’s bitter DNF due to a knockout on the swim… it looks like our „roller coaster ride“ doesn’t want to come to an end… however, at the end of the day, we decided celebrating the podium with the champagne is definitely better than drowning the frustration..

We didn’t come to Galveston with high expectations. For Dani, the race should primarily be an important, hard workout on his way building back to strength. Michi’s ambitions were much bigger after the promising training of the last few weeks. Nevertheless, the Ironman 70.3 was more seen as preparation for her first season highlight, Ironman Texas on April 22nd. But no matter what you say, a race is a race and as soon we have a race number on, we are going all out for sure 🙂
That’s also the reason why we were quite nervous before the start. There are always many questions before the first race – and especially when the race is abroad… The weather forecast with heavy thunderstorms warnings for the race day didn’t make it much better. The wind on the Texan Gulf Coast was blowing strong, but at least the rain stayed away and so on Sunday morning we were very glad to hear that the race could be started as planned.

Michi’s race:
I am really satisfied with my first race of the year and very glad that the good work over the last months has already payed off. Even though I had still felt a bit tired from the training camp on Lanzarote last week, I felt surprisingly strong on race day and I tried to push right away from the start. My swimming level is still not where it should be, but at least I could keep up with the first big pursuit group and after 28:43 minutes I came out of the water at 9th position. (for pros it was a non wetsuit swim) On the bike I was able to make up a few places immediately and I got along with the windy, completely flat course much better than expected. With my Airstreeem Super TT, rear disc and the Airstreeem Carbon 50mm front wheel I felt comfortable even with strong cross winds. After a lonely 90 kilometers ride and a time of 2:22:19 I jumped off the bike as 4th lady, with a huge gap to the first & second place but in touch to the 3rd position. I had many fast runs on Lanzarote and so I knew that my running shape should be good. And my legs actually did what I expected of them. Quickly I worked myself forward to the 3rd place and after 2/3 of the course I could also pass Lauren Brandon. Even the gap to the leading girl Kimberley Morrison was shrinking and at the end it got really close – but close is not enough and so I finished 2nd (04:18:00), 2:20min behind Morrison (big congrats!!)…I’m very happy to see that I’m in a good shape and I’m looking forward to my next race IM Texas –  I feel ready!

Dani’srace:
Unfortunately there is not much to say about my race because before it had started, it was already over for me. Right after the swim I got punched in the face so hard that I got knocked out. With a bleeding nose I was brought back to the shore with a jet ski. I’m okay, nothing is broken, but mentally this DNF at the first race really hurts. After my injury last year, I wanted to come back this year. My crash in training on Lanzarote interrupted my preparation, but I was pain free before our flight to Texas, I could do some good trainings and I just wanted to finish a solid race. So much bad luck over the last time is hard for me to take at the moment, but I try my best to stay positive and I will keep on working! Better times must come again!

All in all, we will keep Galveston in good memories – especially because of our brilliant homestay. Thank you so much „uncle“ Brian for your hospitality and your great support!

In the meantime, we have already moved on again…for the next weeks until the IM Texas we will stay in the Woodlands – but we will tell you more about this in our next blog!

Bye for now

Michi&Dani